Entdeckung mit dem Fahrrad
Auf dem "Nassen Limes" von Köln nach Neuss
Auf römischen Spuren vom Kölner Dom nach Neuss und zurück
Eine Entdeckung von Winfried Kessel
- 8h
- 95km
- Themen
- Stadtgeschichte
- Epochen
- Römer und Germanen
- CC BY 4.0
Was ihr entdecken könnt
Diese Radtour verläuft auf dem Teilstück des niedergermanischen Limes von Köln nach Neuss.
Seit 2021 gehört der Niedergermanische Limes zum UNESCO-Welterbe.
Die Limesstrasse, auch „Nasser Limes“ genannt, verlief von Remagen, dort, wo gegenüber der rechtsrheinische Landlimes endete, bis Nijmegen bzw. bis zum letzten Kastell an der Nordsee bei Katwijk aan Zee (Ludunum Batavorum).
Sie war Bestandteil der wichtigen Heerstraße von Rom-Mailand-Alpen-Schweiz (Augst), den Rhein entlang bis zur Nordsee. Das hier geroutete Teilstück verläuft von Köln nach Neuss. Diese Uferstraße begleitete den Rhein ufernah, hatte sicherlich auch Signaltürme auf Sichtabstand, und diente später der Grenzbewachung des Rheins zu Germanien, war um 16 v. Chr. jedoch eine der strategischen Aufmarschstraßen zur Eroberung des rechtsrheinischen Germaniens.
Laut alten archäologischen Ausführungen von Josef Hagen, ca. 1900, verlief noch eine zweite, Parallelstraße zur Rheintalstraße, in rund 5 km Abstand. Sie war hochwassersicher, zog von Köln östlich Longerich, vorbei an Volkhoven und Weiler, am westlichen Uferrande des Worringer Bruchs vorbei, durch Roggendorf, tangierte die alte Burg in Hackenbroich, durch den Tannenbusch, Nievenheim, Elvekum und auf das Neusser Lager Novaesium zu. Sie ist auf einer Karte von Franz Hogenberg aus dem Jahre 1586 als „Colnische Straß“ bezeichnet, und heißt heute noch in weiten Teilen „Alte Heerstraße“. Auf den Tranchot Karten von 1801-1828, als auch auf topographischen Karten von 1950 ist sie noch fast durchgängig gut zu erkennen.
(Winfried Kessel, 2021)
Die Limesstrasse, auch „Nasser Limes“ genannt, verlief von Remagen, dort, wo gegenüber der rechtsrheinische Landlimes endete, bis Nijmegen bzw. bis zum letzten Kastell an der Nordsee bei Katwijk aan Zee (Ludunum Batavorum).
Sie war Bestandteil der wichtigen Heerstraße von Rom-Mailand-Alpen-Schweiz (Augst), den Rhein entlang bis zur Nordsee. Das hier geroutete Teilstück verläuft von Köln nach Neuss. Diese Uferstraße begleitete den Rhein ufernah, hatte sicherlich auch Signaltürme auf Sichtabstand, und diente später der Grenzbewachung des Rheins zu Germanien, war um 16 v. Chr. jedoch eine der strategischen Aufmarschstraßen zur Eroberung des rechtsrheinischen Germaniens.
Laut alten archäologischen Ausführungen von Josef Hagen, ca. 1900, verlief noch eine zweite, Parallelstraße zur Rheintalstraße, in rund 5 km Abstand. Sie war hochwassersicher, zog von Köln östlich Longerich, vorbei an Volkhoven und Weiler, am westlichen Uferrande des Worringer Bruchs vorbei, durch Roggendorf, tangierte die alte Burg in Hackenbroich, durch den Tannenbusch, Nievenheim, Elvekum und auf das Neusser Lager Novaesium zu. Sie ist auf einer Karte von Franz Hogenberg aus dem Jahre 1586 als „Colnische Straß“ bezeichnet, und heißt heute noch in weiten Teilen „Alte Heerstraße“. Auf den Tranchot Karten von 1801-1828, als auch auf topographischen Karten von 1950 ist sie noch fast durchgängig gut zu erkennen.
(Winfried Kessel, 2021)
Praktische Informationen
Tourenjahr: 2011
Länge: Uferstrecke: Köln -Neuss 50 km (1 Wegstrecke) Abstecher Zons/Haus Bürgel: 7 km , (1 Wegstrecke). Parallelstrecke Alte Heerstrasse: 25 km
Schwierigkeit: leicht
Bahnhöfe: Köln, Chorweiler, Worringen, Dormagen, Nievenheim, Norf, Neuss
Literaturempfehlung: VIA ROMANA AM RHEIN ISBN 978-3-7954-2014-7
Hat euch diese Entdeckung gefallen? Mehr historische Infos gibt es hier: Portal Rheinische Geschichte: Romanisierung im Rheinland
