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Grenzstein zwischen Hackenbroich und Roggendorf


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Was ihr entdecken könnt

Der kleine Grenzstein aus Beton steht verweist auf die Grenze zwischen Köln und Hackenbroich.

An der Schloss-Arff-Straße, die Hackhausen mit Haus Arff und Haus Furth verbindet, steht direkt am südlichen Ortseingang von Hackhausen ein kleiner Grenzstein aus Beton. Seine Form und das Baumaterial lassen vermuten, dass er in den 1920er/30er Jahren aufgestellt wurde.
Die Position an dieser Straße kann ohne intensivere Forschungsarbeit nur in mehrfacher Hinsicht gedeutet werden. Es wäre möglich, dass diese Verbindung, die heute ein durchfahrtsbeschränkter Wirtschaftsweg ist, in historischer Zeit bedeutender war als heute. Darauf deuten die Darstellungen der Straße in der Tranchot-v. Müfflingkarte und der Preußischen Uraufnahme hin. Im Vergleich zum Straberger Weg, der heute die Hauptverbindung zwischen Köln-Roggendorf und Dormagen darstellt, ist die Schloss-Arff-Straße deutlich breiter eingezeichnet. Diese These wird unterstützt durch die Beobachtung, dass das alte Straßendorf Hackhausen an dieser Straße liegt.
Der Stein kann auch im Zusammenhang mit raumwirksamen Maßnahmen erstellt worden sein. Denkbar wären zum Beispiel Besitzwechsel, Grenzziehungen, Straßenbaumaßnahmen.
In jedem Fall ist der kleine Grenzstein heute ein stummer Zeuge historischer kulturlandschaftlicher Entwicklungen.

Hinweis
Das Objekt „Grenzstein zwischen Hackenbroich und Roggendorf“ ist Element des historischen Kulturlandschaftsbereiches Haus Arff (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 209).

(Martina Gelhar, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2017)



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