Entdeckung zu Fuß

Grenzerfahrung in Kranenburg

Von der Wallfahrt zur Draisine

Eine Entdeckung von Sarina Eßling


  • Dauer
    Dauer
    1h
  • Strecke
    Strecke
    2,1km
  • Eignung
    Eignung
    familienfreundlich
    für Kinder
  • Themen
    Themen
    Glaube und Religion
    Stadtgeschichte
    Schlösser, Burgen und Festungen
    Wald und Park
  • Epochen
    Epochen
    Mittelalter
    Neuzeit
  • Lizenz
    copyright
    CC BY 4.0

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Was ihr entdecken könnt

Kranenburg wirkt zunächst beschaulich, blickt aber auf eine lange und spannende Geschichte zurück, die ihr auf eurem Rundgang erleben könnt. An seinem Ende verschlägt es euch unter Umständen mit der Draisine bis in die Niederlande!

Die Ursprünge Kranenburgs reichen bis ins Mittelalter zurück. Bereits im 12. Jahrhundert kamen Siedelnde aus den nahen Niederlanden und legten das Kranenburger Bruch trocken. Um 1260 könnte nach der heutigen Quellenlage die Verleihung der Stadtrechte erfolgt sein.

Als 1280 ein Holzstück mit großer Ähnlichkeit zu Jesus am Kreuz gefunden wurde, kam es aufgrund dieses „Kreuzauffindungswunders“ zu einem wahren Pilgerboom im Ort. Die bisherige Kirche war der Anzahl der Besuchenden nicht mehr gewachsen und wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts durch ein größeres Gebäude ersetzt. Mit den Einnahmen aus der Wallfahrt wurde 1436 die noch größere Kirche Sankt Peter und Paul errichtet, in der das 1280 aufgefundene Holzstück bis heute besichtigt werden kann.

1368 wurde die Stadt im Zuge der Auseinandersetzungen um die Klever Erbfolge erstmals befestigt. 1395 wurde diese Befestigung ausgebaut. Heute kann ein erhaltener Teil der Stadtmauer und der Wallanlagen über einen Fußweg begangen werden.

Besonders interessant ist auch das heutige Museum Katharinenhof, dessen Sammlungen sich vor allem auf mittelalterliche Sakralkunst und profane Werke von der Renaissance bis zum Fin de Siecle konzentrieren.
1446 wurde hier ein Beginenkloster errichtet. 1472 erhielt es als Augustinerinnenkloster eine Kapelle, die der Heiligen Katharina geweiht und 1900 abgerissen wurde. Das Museum Katharinenhof ist in seinem letzten baulichen Überrest, dem eigentlichen Koventbau, untergebracht.

Darüber hinaus findet ihr in Kranenburg einen ganz besonderen Bahnhof. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde der Personen- und Güterverkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden lange durch das Städtchen geleitet. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor er jedoch nach und nach an Bedeutung. Heute ist er Ausgangspunkt eines ganz besonderen Ausflugs: Mit der Draisine könnt ihr euch ins nahe Kleve oder bis ins niederländische Groesbeek aufmachen.

Praktische Informationen

Wir empfehlen bei einer Anreise mit dem Auto, dieses auf dem Parkplatz bei der Christophorus-Schule abzustellen (Zum Hallenbad 1, 47559 Kranenburg) - von dort geht es dann los.

Die ungefähre Dauer bezieht sich auf die Strecke ohne Draisinenfahrt, Museumsbesuch oder Einkehr, aber mit Aufenhalten in der Kirche und auf dem Spielplatz.

Bitte informiert euch auf der Website des Museums Katharinenhof (www.museumkatharinenhof.de) und der Draisine (www.grenzland-draisine.eu/de) über Öffnungszeiten und Preise. Beachtet auch, dass die Wallfahrtskirche St. Peter und Paul während der Gottesdienste nicht zu besichtigen ist.

Wir führen euch an einem Spielplatz vorbei, auf dem Eltern bei Bedarf Rast machen und Kinder ihre Energie loswerden können. Im Ort findet ihr auch Restaurants und Cafés.


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