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Stadtschloss Kranenburg
Was ihr entdecken könnt
1388 bis 1395 wurde das Stadtschloss von Kranenburg errichtet, von dem obertätig heute nichts mehr erhalten geblieben ist.
Kurz vor den Arbeiten zur Errichtung der mittelalterlichen Ringmauer um Kranenburg beendete man die Errichtung eines neuen Stadtschlosses. Der Standort befindet sich an der heutigen Grundschule am Uitweg.
1391 ist die weiter nördlich gelegene Motte als „ailder Burgh toe Cranenborgh“ bezeichnet worden. Diese Bezeichnung als „ailder“ Burg lässt eine bereits vorhandene neue Anlage vermuten. Gesichert wird diese Hypothese durch eine Urkunde vom 23.September 1394, die eine Nutzungsbeschreibung der sogenannten „Burggefälle“ in der Nähe des neuen Schlosses und als Kohlgarten auf der alten Burg enthält. Als Bauzeit des neuen Stadtschlosses wird die Zeit zwischen 1388 bis etwa 1395 vermutet.
Der Backsteinbau der geschlossenen Viereckanlage mit einer Breite von 44 Metern verfügte über einen großen Innenhof, eine stadteinwärts gerichtete Toreinfahrt und einen weiteren Zugang auf den Aussenwall der Stadtbefestigung. Damit bestand fortifikatorisch eine Zitadellenfunktion. Bei Begradigungsarbeiten stießen Arbeiter 1931 auf Fundamente von bis zu 4 Metern Stärke, welche undokumentiert weggesprengt worden sind.
Kurze Zeit nach Fertigstellung des neuen Stadtschlosses erfolgte die Niederlegung der alten Burg. Die neue Schlossanlage findet sich auf mehreren Bildquellen stark hervorgehoben dargestellt. Bis zur ersten Hälfte des 16. Jahrunderts diente sie als Amtssitz der Droste (Amtsleute).
Im 18. Jahrhundert wurde das ehemalige Stadtschloss abgetragen. 1960 wurde am Standort eine Schule errichtet.
(Klaus-Dieter Kleefeld und Sarina Eßling, LVR-Redaktion KuLaDig, 2021)
1391 ist die weiter nördlich gelegene Motte als „ailder Burgh toe Cranenborgh“ bezeichnet worden. Diese Bezeichnung als „ailder“ Burg lässt eine bereits vorhandene neue Anlage vermuten. Gesichert wird diese Hypothese durch eine Urkunde vom 23.September 1394, die eine Nutzungsbeschreibung der sogenannten „Burggefälle“ in der Nähe des neuen Schlosses und als Kohlgarten auf der alten Burg enthält. Als Bauzeit des neuen Stadtschlosses wird die Zeit zwischen 1388 bis etwa 1395 vermutet.
Der Backsteinbau der geschlossenen Viereckanlage mit einer Breite von 44 Metern verfügte über einen großen Innenhof, eine stadteinwärts gerichtete Toreinfahrt und einen weiteren Zugang auf den Aussenwall der Stadtbefestigung. Damit bestand fortifikatorisch eine Zitadellenfunktion. Bei Begradigungsarbeiten stießen Arbeiter 1931 auf Fundamente von bis zu 4 Metern Stärke, welche undokumentiert weggesprengt worden sind.
Kurze Zeit nach Fertigstellung des neuen Stadtschlosses erfolgte die Niederlegung der alten Burg. Die neue Schlossanlage findet sich auf mehreren Bildquellen stark hervorgehoben dargestellt. Bis zur ersten Hälfte des 16. Jahrunderts diente sie als Amtssitz der Droste (Amtsleute).
Im 18. Jahrhundert wurde das ehemalige Stadtschloss abgetragen. 1960 wurde am Standort eine Schule errichtet.
(Klaus-Dieter Kleefeld und Sarina Eßling, LVR-Redaktion KuLaDig, 2021)