Jakobsweg in Köln
Pilgern durch die Kölner Innenstadt
Eine Entdeckung von Ute Schumacher
Was ihr entdecken könnt
Um auf dem Jakobsweg zu pilgern, müsst ihr nicht unbedingt ins Ausland reisen. Auch durch Köln verläuft eine Teilstrecke des Pilgerweges, die sich ganz einfach in den Alltag integrieren lässt.
An Zeugnissen für eine Verehrung des Pilgerapostels Jakobus des Älteren hatte Köln eine Fülle zu bieten wie sonst nur Santiago de Compostela, Rom und Paris. Vier Kölner Kirchen, der Dom, St. Maria im Kapitol, Groß St. Martin und St. Johann Baptist, verfügten über Jakobusreliquien. Außerdem waren eine Kirche und zwei Kapellen dem Apostel geweiht. Bei sechs Altären rangierte Jakobus als Hauptpatron, bei zehn weiteren war er Nebenpatron. Es existierten drei Jakobusbruderschaften, und auch ein Hospitalkonvent führte seinen Namen. Zudem ließen sich in mindestens 18 Kirchen der Stadt bildliche Darstellungen des Apostels betrachten.
(Flyer „Jakobusspuren in Köln“, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2012)
Praktische Informationen
Die Kennzeichnung der Wege erfolgt über eine stilisierte Jakobsmuschel. Die Farben Gelb und Blau sowie die Anzahl der Strahlen basieren auf den 12 Sternen der Europaflagge. Die Strahlen symbolisieren die europäischen Wege, die im westlichsten, zwölften Punkt – in Santiago – zusammenlaufen. Das Pilgerziel strahlt wiederum auf ganz Europa zurück.
Tipp: An markanten Punkten der Pilgerwege kennzeichnen Stelen des Landschaftsverbandes Rheinland wichtige Stationen der europäischen Kulturstraße. In der Kölner Innenstadt findet ihr vier solcher Stelen mit Informationen zu dem jeweiligen Standort: St. Kunibert, ehemaliges Hospital Ipperwald, ehemalige St. Jakobuskirche, ehemaliges Laurentius-Hospital
Inklusive Informationen:
Leider können wir für diese Entdeckung noch keine konkreten Hinweise liefern, wir arbeiten aber daran, dies zu verbessern. Habt ihr welche für uns oder habt ihr Fragen, dann meldet euch gerne unter clickrhein@lvr.de. Vielen Dank für's Mitmachen!