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Bronzeplastik "Kraniche" in Hilden
Was ihr entdecken könnt
Die Bronzeplastik "Kraniche" schuf Hans Peter Feddersen 1964 als Auftragsarbeit zur Einweihung des neuen Seniorenzentrums im Hildener Süden.
In der Mythologie unterschiedlichster Kulturen werden Kranichen positive Eigenschaften zugeschrieben: Sie verkörpern Weisheit und Klugheit, Mut, Glück und Langlebigkeit. Die Rückkehr der imposanten Zugvögel verhieß das Ende der Entbehrungen des Winters und den Beginn der freundlichen Jahreszeit. In Hilden gibt es zwei Bronzeplastiken, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Kranich als Motiv auseinandersetzen. Diese hier schuf der Baukreis-Künstler Hans Peter Feddersen 1964 als Auftragsarbeit zur Einweihung des neuen Seniorenzentrums im Hildener Süden. Inwieweit dabei die mythologischen Aspekte Weisheit und Langlebigkeit seine Motivwahl beeinflusst haben, bleibt Gegenstand der Spekulation. Ein weiterer Schwarm Kraniche, gefertigt von Erich Fritz Reuter, steht am Südufer des Weihers bei der Grünanlage „Holterhöfchen“.
Im Vorgarten des Seniorenzentrums Erikaweg steht die Gruppe von vier Kronenkranichen eng beieinander am üppig begrünten Ufer des kleinen Teichs. Die beiden mittleren Vögel haben je eines ihrer Beine eingezogen, so dass die gesamte Plastik auf sechs Beinen ruht. Die 1,80 Meter hohen Vögel haben eine eher raue, von kleinen Vertiefungen strukturierte Oberfläche, mit der das Gefieder angedeutet wird, die aber auch Kraft und Robustheit vermittelt. Ihre Leiber berühren sich und bilden als starke Horizontale eine organische Einheit, aus der die hochgereckten Hälse fast wie Blütenstängel hervorwachsen.
Die Gruppe wirkt, als wäre sie gerade zur Rast gelandet. Schützend drängen sich die Vögel aneinander und sondieren aufmerksam das Terrain. Ihre verschiedenen Blickrichtungen werden von den Schnäbeln und Kämmen formal unterstrichen. Die Schnäbel schließen die Komposition aus senkrechten Linien mit einer dynamischen Waagrechten ab, die sich mit dem Standpunkt des Betrachters geradezu rhythmisch verändert. So entsteht ein Element aufgeregter Lebhaftigkeit, das im Kontrast zu der eher statischen Gesamtkonstruktion steht.
(Barbara A. Lenartowicz-Senguel und Rainer Hotz, 2024)
Hinweis
Der Garten des Seniorenzentrums ist frei zugänglich.
Im Vorgarten des Seniorenzentrums Erikaweg steht die Gruppe von vier Kronenkranichen eng beieinander am üppig begrünten Ufer des kleinen Teichs. Die beiden mittleren Vögel haben je eines ihrer Beine eingezogen, so dass die gesamte Plastik auf sechs Beinen ruht. Die 1,80 Meter hohen Vögel haben eine eher raue, von kleinen Vertiefungen strukturierte Oberfläche, mit der das Gefieder angedeutet wird, die aber auch Kraft und Robustheit vermittelt. Ihre Leiber berühren sich und bilden als starke Horizontale eine organische Einheit, aus der die hochgereckten Hälse fast wie Blütenstängel hervorwachsen.
Die Gruppe wirkt, als wäre sie gerade zur Rast gelandet. Schützend drängen sich die Vögel aneinander und sondieren aufmerksam das Terrain. Ihre verschiedenen Blickrichtungen werden von den Schnäbeln und Kämmen formal unterstrichen. Die Schnäbel schließen die Komposition aus senkrechten Linien mit einer dynamischen Waagrechten ab, die sich mit dem Standpunkt des Betrachters geradezu rhythmisch verändert. So entsteht ein Element aufgeregter Lebhaftigkeit, das im Kontrast zu der eher statischen Gesamtkonstruktion steht.
(Barbara A. Lenartowicz-Senguel und Rainer Hotz, 2024)
Hinweis
Der Garten des Seniorenzentrums ist frei zugänglich.