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Brunnen "Die vier Temperamente" in Hilden
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Die vier anmutigen, naturalistisch dargestellten Wasservögel entstanden 1955 als Auftragsarbeit und standen ursprünglich im Garten des Künstlers. 1987 wurden von den Figuren Nachgüsse angefertigt, die ihren Platz in der kleinen Grünanlage an der Kirchhofstraße fanden.
Die vier anmutigen, naturalistisch dargestellten Wasservögel entstanden 1955 als Auftragsarbeit des Hildener Textilindustriellen Gert P. Spindler. Ursprünglich standen sie im Garten des Künstlers an der Paul-Spindler-Straße am Ufer der Itter. 1987 wurden von den Figuren Nachgüsse angefertigt. Sie fanden ihren Platz in der kleinen Grünanlage an der Kirchhofstraße gegenüber dem Hildener Hauptfriedhof.
Die Pinguine stehen auf einem kreisrunden Brunnenrand aus Bruchsteinplatten. In Ausdruck und Körperhaltung repräsentieren sie die vier Temperamente, die von dem spätantiken Arzt und Universalgelehrten Galenos von Pergamon formuliert wurden: Sanguiniker, Melancholiker, Choleriker und Phlegmatiker. In den Figuren spiegelt sich nicht nur Feddersens bekannte Vorliebe für Wassertiere wider, sondern auch seine offensichtliche Freude an der Gestaltung subtiler Ausdrücke. Bis auf den Choleriker, der den Schnabel herausfordernd nach oben reckt, sind die Temperamente keineswegs eindeutig oder expressiv dargestellt. Es sind kleine Nuancen an Blick und Haltung, die den Unterschied herstellen und man kann es als vergnügliche Herausforderung betrachten, den Melancholiker vom Phlegmatiker zu unterscheiden.
Die Grünanlage mit dem dreieckigen Grundriss wurde im Jahr 1903 angelegt. An ihrem nördlichen Ende steht eine „Luther-Eiche“, die am 19. November 1933 anlässlich des 450. Geburtstages Martin Luthers von der evangelischen Gemeinde gepflanzt wurde.
(Barbara A. Lenartowicz-Senguel und Rainer Hotz, 2024)
Die Pinguine stehen auf einem kreisrunden Brunnenrand aus Bruchsteinplatten. In Ausdruck und Körperhaltung repräsentieren sie die vier Temperamente, die von dem spätantiken Arzt und Universalgelehrten Galenos von Pergamon formuliert wurden: Sanguiniker, Melancholiker, Choleriker und Phlegmatiker. In den Figuren spiegelt sich nicht nur Feddersens bekannte Vorliebe für Wassertiere wider, sondern auch seine offensichtliche Freude an der Gestaltung subtiler Ausdrücke. Bis auf den Choleriker, der den Schnabel herausfordernd nach oben reckt, sind die Temperamente keineswegs eindeutig oder expressiv dargestellt. Es sind kleine Nuancen an Blick und Haltung, die den Unterschied herstellen und man kann es als vergnügliche Herausforderung betrachten, den Melancholiker vom Phlegmatiker zu unterscheiden.
Die Grünanlage mit dem dreieckigen Grundriss wurde im Jahr 1903 angelegt. An ihrem nördlichen Ende steht eine „Luther-Eiche“, die am 19. November 1933 anlässlich des 450. Geburtstages Martin Luthers von der evangelischen Gemeinde gepflanzt wurde.
(Barbara A. Lenartowicz-Senguel und Rainer Hotz, 2024)