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Wilhelm-Fabry-Denkmal am Alten Markt in Hilden
Was ihr entdecken könnt
1911 beauftragte die Stadt Hilden den Berliner Bildhauer Arnold Künne mit der Gestaltung eines Bronzedenkmals für Wilhelm Fabry. Die Büste ist etwa einen Meter hoch und steht seit 1986 neben der Reformationskirche an den Stufen zwischen Altem Markt und Fußgängerzone.
Der in Hilden geborene Wilhelm Fabry (1560 bis 1634) war einer der berühmtesten Wundärzte der Renaissancezeit und ein Wegbereiter der modernen wissenschaftlichen Chirurgie.
1911 beauftragte die Stadt Hilden den Berliner Bildhauer Arnold Künne mit der Gestaltung eines Bronzedenkmals für Wilhelm Fabry. Auf den zeitgenössischen Porträts, die Künne als Vorlage nutzte, war Fabrys Gesicht nie vollständig zu erkennen, daher blieb auch auf der Bronzebüste die Mundpartie durch den Bart kaschiert.
Die Büste ist etwa einen Meter hoch und stand ursprünglich auf einem zweieinhalb Meter hohen Sockel aus Kalkstein. Im Sockel war ein Bronzerelief eingelassen, das den Chirurgen als barmherzigen Samariter darstellte.
Das Denkmal wechselte im Laufe der Jahrzehnte mehrfach seinen Standort: 1911 wurde es am Bahnhofsvorplatz auf einer kleinen Grünanlage errichtet und mit einem Festakt eingeweiht. Die Kosten betrugen damals insgesamt 4.800 Mark. Nach dem Umbau des Bahnhofs 1921 musste das Monument aus Platzgründen weichen und wurde in die Grünanlage zwischen Heiligen- und Kirchhofstraße, gegenüber dem Friedhof, versetzt.
Im Oktober 1928 wurde die Büste dann wieder auf einer Grünfläche zwischen Bahnhof- und Feldstraße aufgestellt. Dort blieb sie über 30 Jahre lang. 1969 erhielt das Denkmal einen neuen Sockel, der von dem Hildener Baukreis-Künstler Hans Peter Feddersen (1905 bis 1998) geschaffen wurde, und nahm seinen Platz vor dem damaligen Kulturamt in der Mittelstraße ein. Seit 1986 steht die Fabry-Büste nun neben der Reformationskirche an den Stufen zwischen Altem Markt und Fußgängerzone.
Der Bildhauer Arnold Künne (1866 bis 1942) wurde in Altena geboren. Nach dem Studium an den Kunstakademien in Berlin und München lebte und arbeitete er in Berlin. Er war ein gefragter Bildhauer, seine Denkmalkreationen im zeitgemäß naturalistischen Stil waren sehr erfolgreich. Um die Jahrhundertwende und bis in die 1930er Jahre schuf er in seinem Berliner Atelier zahlreiche Denkmäler, insbesondere für Städte in den Ostgebieten des ehemaligen Deutschen Kaiserreichs.
(Barbara A. Lenartowicz-Senguel und Rainer Hotz, 2024)
1911 beauftragte die Stadt Hilden den Berliner Bildhauer Arnold Künne mit der Gestaltung eines Bronzedenkmals für Wilhelm Fabry. Auf den zeitgenössischen Porträts, die Künne als Vorlage nutzte, war Fabrys Gesicht nie vollständig zu erkennen, daher blieb auch auf der Bronzebüste die Mundpartie durch den Bart kaschiert.
Die Büste ist etwa einen Meter hoch und stand ursprünglich auf einem zweieinhalb Meter hohen Sockel aus Kalkstein. Im Sockel war ein Bronzerelief eingelassen, das den Chirurgen als barmherzigen Samariter darstellte.
Das Denkmal wechselte im Laufe der Jahrzehnte mehrfach seinen Standort: 1911 wurde es am Bahnhofsvorplatz auf einer kleinen Grünanlage errichtet und mit einem Festakt eingeweiht. Die Kosten betrugen damals insgesamt 4.800 Mark. Nach dem Umbau des Bahnhofs 1921 musste das Monument aus Platzgründen weichen und wurde in die Grünanlage zwischen Heiligen- und Kirchhofstraße, gegenüber dem Friedhof, versetzt.
Im Oktober 1928 wurde die Büste dann wieder auf einer Grünfläche zwischen Bahnhof- und Feldstraße aufgestellt. Dort blieb sie über 30 Jahre lang. 1969 erhielt das Denkmal einen neuen Sockel, der von dem Hildener Baukreis-Künstler Hans Peter Feddersen (1905 bis 1998) geschaffen wurde, und nahm seinen Platz vor dem damaligen Kulturamt in der Mittelstraße ein. Seit 1986 steht die Fabry-Büste nun neben der Reformationskirche an den Stufen zwischen Altem Markt und Fußgängerzone.
Der Bildhauer Arnold Künne (1866 bis 1942) wurde in Altena geboren. Nach dem Studium an den Kunstakademien in Berlin und München lebte und arbeitete er in Berlin. Er war ein gefragter Bildhauer, seine Denkmalkreationen im zeitgemäß naturalistischen Stil waren sehr erfolgreich. Um die Jahrhundertwende und bis in die 1930er Jahre schuf er in seinem Berliner Atelier zahlreiche Denkmäler, insbesondere für Städte in den Ostgebieten des ehemaligen Deutschen Kaiserreichs.
(Barbara A. Lenartowicz-Senguel und Rainer Hotz, 2024)