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Bronzefigur "Eilige Einkäuferin" in der Hildener Fußgängerzone
Was ihr entdecken könnt
Die "Eilige Einkäuferin" befindet sich in der Hildener Fußgängerzone nahe der Reformationskirche, an der Einmündung der Schul- in die Mittelstraße. Das Werk wurde im Jahre 1992 von dem Bildhauer Karl Henning Seemann geschaffen.
Die „Eilige Einkäuferin“ befindet sich in der Hildener Fußgängerzone nahe der Reformationskirche, an der Einmündung der Schul- in die Mittelstraße. Das Werk wurde im Jahre 1992 von dem Bildhauer Karl Henning Seemann geschaffen. Die lebensgroße Bronzefigur stellt eine Frau dar, die mit voll beladenen Einkaufstüten voller Hast voranstürmt, möglicherweise von der Angst getrieben, ein Schnäppchen zu verpassen.
Die Plastik formuliert Konsum- und Zivilisationskritik, allerdings weniger düster als ihr Gegenstück, die Figur der „Pandora“ vor der Sankt-Jacobus-Kirche am anderen Ende der Mittelstraße. Die drei Beine der Einkäuferin, die ihren schnellen Lauf verdeutlichen, sind ein Stilmittel, das aus Cartoons bekannt ist und ein Element von Humor und mildem Spott mit einbringt.
Der deutsche Bildhauer Karl-Henning Seemann (1934 bis 2023) wurde in Wismar geboren. Er lebte und arbeitete in Löchgau bei Bietigheim in Baden-Württemberg. Von 1974 bis 1997 lehrte er als Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. 1966 wurde er mit dem Rudolf-Wilke-Preis der Stadt Braunschweig ausgezeichnet. Seit 1961 arbeitete Seemann im öffentlichen Auftrag als Bildhauer. Kennzeichnend für den Stil seiner Bronzeplastiken und Brunnenfiguren sind kräftige, sogar massige Gestalten, deren Körperlichkeit auszuufern scheint. Die Anatomie des menschlichen Körpers stellt er häufig ungeschönt und manchmal grotesk dar. Seine Werke bewegen sich im Spannungsfeld zwischen körperlicher Genauigkeit und Abstraktion. Seine Plastiken sind in zahlreichen deutschen Städten zu sehen.
(Barbara A. Lenartowicz-Senguel und Rainer Hotz, 2024)
Die Plastik formuliert Konsum- und Zivilisationskritik, allerdings weniger düster als ihr Gegenstück, die Figur der „Pandora“ vor der Sankt-Jacobus-Kirche am anderen Ende der Mittelstraße. Die drei Beine der Einkäuferin, die ihren schnellen Lauf verdeutlichen, sind ein Stilmittel, das aus Cartoons bekannt ist und ein Element von Humor und mildem Spott mit einbringt.
Der deutsche Bildhauer Karl-Henning Seemann (1934 bis 2023) wurde in Wismar geboren. Er lebte und arbeitete in Löchgau bei Bietigheim in Baden-Württemberg. Von 1974 bis 1997 lehrte er als Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. 1966 wurde er mit dem Rudolf-Wilke-Preis der Stadt Braunschweig ausgezeichnet. Seit 1961 arbeitete Seemann im öffentlichen Auftrag als Bildhauer. Kennzeichnend für den Stil seiner Bronzeplastiken und Brunnenfiguren sind kräftige, sogar massige Gestalten, deren Körperlichkeit auszuufern scheint. Die Anatomie des menschlichen Körpers stellt er häufig ungeschönt und manchmal grotesk dar. Seine Werke bewegen sich im Spannungsfeld zwischen körperlicher Genauigkeit und Abstraktion. Seine Plastiken sind in zahlreichen deutschen Städten zu sehen.
(Barbara A. Lenartowicz-Senguel und Rainer Hotz, 2024)