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Köbes-Figur am Peters Brauhaus in der Kölner Altstadt
Was ihr entdecken könnt
Die kleine Köbes-Figur befindet sich am Haupteingang von Peters Brauhaus. Als "Köbes" werden im Rheinland (vor allem in Köln, aber auch in anderen zentralrheinischen Orten) die Kellner der Brauhäuser bezeichnet.
Die kleine Bronzefigur am Haupteingang von Peters Brauhaus stellt ein rheinisches Original dar: den Köbes. Köbes ist eine Abwandlung des männlichen Vornamens Jakob. Als solche werden im Rheinland (vor allem in Köln, aber auch in anderen zentralrheinischen Orten) die Kellner der Brauhäuser bezeichnet.
Mit blauer Schürze und Lederportmonee am Gürtel bekleidet, dazu einen eher grimmigen Ausdruck im Gesicht, regieren sie im Früh am Kölner Dom, im Füchschen in Düsseldorf oder im Bönnsch in der Bonner Innenstadt. Sie bringen Bier, bis der Deckel auf dem Glas liegt, wachen über das rheinische Reinheitsgebot und sorgen für Ordnung im Gastraum. Doch wie kommt es, dass sie einheitlich Köbes, also Jakob, genannt werden? Hieran scheiden sich die Geister, eine eindeutige Erklärung gibt es bislang nicht. Eine beliebte Entstehungsgeschichte erklärt die ersten so benannten Kellner zu mittelalterlichen Jakobspilgern, die sich auf der Durchreise ein Zubrot verdienen mussten. Diese Deutung ist allerdings zeitlich nicht haltbar, da erst vor etwa 200 Jahren die ersten Belege für die Bezeichnung von Kellnern als Köbesse auftauchen.
Die Figur wurde von den Kölner Künstlern Heike Haupt (*1967) und Anton Fuchs (*1958) angefertigt. Diese entwickelten in Anlehnung an die Kölner Sage der Heinzelmännchen die Skulpturenreihe „Die Heinz Welt“, deren Figuren auf dem „Heinz Weg“ im öffentlichen Raum der Stadt Köln zu sehen sind. Die Bronzefigur am Peters Brauhaus trägt den Namen „Heinz Köbes“.
(Charlotte Rhein, LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte / Ute Schumacher, Abteilung Digitales Kulturerbe LVR, 2021)
Internet
www.rheinische-landeskunde.lvr.de: Jakob (abgerufen 08.06.2021)
de.wikipedia.org: Heike Haupt (abgerufen 08.06.2021)
de.wikipedia.org: Anton Fuchs (abgerufen 08.06.2021)
www.heinz-welt.de: Der Heinz Weg (abgerufen 08.06.2021)
www.ksta.de: „Figur von Kölner Künstlern. Süßigkeiten locken den Heinzel über die Stadtgrenze“ (Kölner Stadt-Anzeiger vom 31.07.2020, abgerufen 08.06.2021)
Mit blauer Schürze und Lederportmonee am Gürtel bekleidet, dazu einen eher grimmigen Ausdruck im Gesicht, regieren sie im Früh am Kölner Dom, im Füchschen in Düsseldorf oder im Bönnsch in der Bonner Innenstadt. Sie bringen Bier, bis der Deckel auf dem Glas liegt, wachen über das rheinische Reinheitsgebot und sorgen für Ordnung im Gastraum. Doch wie kommt es, dass sie einheitlich Köbes, also Jakob, genannt werden? Hieran scheiden sich die Geister, eine eindeutige Erklärung gibt es bislang nicht. Eine beliebte Entstehungsgeschichte erklärt die ersten so benannten Kellner zu mittelalterlichen Jakobspilgern, die sich auf der Durchreise ein Zubrot verdienen mussten. Diese Deutung ist allerdings zeitlich nicht haltbar, da erst vor etwa 200 Jahren die ersten Belege für die Bezeichnung von Kellnern als Köbesse auftauchen.
Die Figur wurde von den Kölner Künstlern Heike Haupt (*1967) und Anton Fuchs (*1958) angefertigt. Diese entwickelten in Anlehnung an die Kölner Sage der Heinzelmännchen die Skulpturenreihe „Die Heinz Welt“, deren Figuren auf dem „Heinz Weg“ im öffentlichen Raum der Stadt Köln zu sehen sind. Die Bronzefigur am Peters Brauhaus trägt den Namen „Heinz Köbes“.
(Charlotte Rhein, LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte / Ute Schumacher, Abteilung Digitales Kulturerbe LVR, 2021)
Internet
www.rheinische-landeskunde.lvr.de: Jakob (abgerufen 08.06.2021)
de.wikipedia.org: Heike Haupt (abgerufen 08.06.2021)
de.wikipedia.org: Anton Fuchs (abgerufen 08.06.2021)
www.heinz-welt.de: Der Heinz Weg (abgerufen 08.06.2021)
www.ksta.de: „Figur von Kölner Künstlern. Süßigkeiten locken den Heinzel über die Stadtgrenze“ (Kölner Stadt-Anzeiger vom 31.07.2020, abgerufen 08.06.2021)