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Fort V im Inneren Grüngürtel
Was ihr entdecken könnt
Fort V wurde 1843 errichtet und befindet sich an der heutigen Zülpicher Straße. Nach seiner militärischen Nutzung wurde es zum Hospital umfunktioniert. Heute ist dort das Geographische Institut untergebracht.
Fort V war Teil des inneren Festungsringes, der in neupreußischer Manier etwa 500 Meter vor der bestehenden Mauer errichtet wurde. Die ersten Forts wurden ab 1816 errichtet, aus Kostengründen wurden die Forts mit den ungeraden Nummern – also auch Fort V – allerdings aus Kostengründen erst in einer zweiten Bauphase errichtet, die von 1841 bis 1847 dauerte. Die Arbeiten an Fort V begannen 1843 und endeten 1847.
Fort V
Fort V trägt keinen Namenszusatz, so wie bei den Forts der zweiten Baureihe üblich. Im Gegensatz zu den spitz zulaufenden Formen der ersten Baureihe, steht Fort V beispielhaft für die Bauform der zweiten Baureihe (abgesehen von der Sonderform Fort I). Sie ist gekennzeichnet durch etwa gleich lange Facen (die dem Angreifer zugekehrten Seiten eines Festungswerks) und Flanken (die zwischen der Feldseite und der übrigen Wallmauer liegenden Seite einer Bastion) und stellt somit bautechnisch gesehen einen Übergang von den pfeilförmigen Werken der 1820er Jahre zu den lünettenförmigen der 1870er Jahre dar (Fesstungsstadt-Koeln.de, 2013). Die 1882 neu gebaute linksrheinische Umwallung verlief – entgegen der ursprünglichen Planungen – vor dem Fort, so dass es nicht direkt in diese mit einbezogen wurde. Damit verlor das Fort seine militärische Bedeutung.
Nachfolgenutzungen
In den 1880er Jahren wurde Fort V als Festungswerk aufgegeben. 1886 ging es in städtischen Besitz über. In der Folge wurde das Reduit (Kernwerk) als Verwaltungsbau und Laboratorium des von Stadtbaumeister Hermann Josef Stübben (1845-1936) geplanten Augustushospitals umgenutzt. Es wurde mit einem eingeschossigem Dachaufbau versehen, die übrigen Teile wurden geschleift, sodass weitere Bauten des Augustushospitals errichtet werden konnten.
Ende 1934 wurde in den Räumlichkeiten des Forts eine Mensa eingerichtet, in der 700 Essen pro Tag ausgegeben wurden. 1935/36 zog das Chemische Institut ein. Am 30.10.1944 wurde das Bauwerk durch Luftangriffe stark beschädigt, so dass vom Reduit lediglich eine Ruine übrig geblieben war (Meynen, 2010).
Das Reduit wurde jedoch von 2002 bis 2004 umfassend saniert und ist bis heute erhalten. Es wurde mit einem neuen Dachaufbau versehen und beheimatet nun das Geographische Institut der Universität Köln.
(Christoph Boddenberg, LVR-Fachbereich Umwelt, 2013, mit freundlicher Unterstützung von Fortis Colonia e.V.)
Internet
koelner-festungsbauten.de: Festungsstadt Köln (Abgerufen am 15.11.2013)
Fort V
Fort V trägt keinen Namenszusatz, so wie bei den Forts der zweiten Baureihe üblich. Im Gegensatz zu den spitz zulaufenden Formen der ersten Baureihe, steht Fort V beispielhaft für die Bauform der zweiten Baureihe (abgesehen von der Sonderform Fort I). Sie ist gekennzeichnet durch etwa gleich lange Facen (die dem Angreifer zugekehrten Seiten eines Festungswerks) und Flanken (die zwischen der Feldseite und der übrigen Wallmauer liegenden Seite einer Bastion) und stellt somit bautechnisch gesehen einen Übergang von den pfeilförmigen Werken der 1820er Jahre zu den lünettenförmigen der 1870er Jahre dar (Fesstungsstadt-Koeln.de, 2013). Die 1882 neu gebaute linksrheinische Umwallung verlief – entgegen der ursprünglichen Planungen – vor dem Fort, so dass es nicht direkt in diese mit einbezogen wurde. Damit verlor das Fort seine militärische Bedeutung.
Nachfolgenutzungen
In den 1880er Jahren wurde Fort V als Festungswerk aufgegeben. 1886 ging es in städtischen Besitz über. In der Folge wurde das Reduit (Kernwerk) als Verwaltungsbau und Laboratorium des von Stadtbaumeister Hermann Josef Stübben (1845-1936) geplanten Augustushospitals umgenutzt. Es wurde mit einem eingeschossigem Dachaufbau versehen, die übrigen Teile wurden geschleift, sodass weitere Bauten des Augustushospitals errichtet werden konnten.
Ende 1934 wurde in den Räumlichkeiten des Forts eine Mensa eingerichtet, in der 700 Essen pro Tag ausgegeben wurden. 1935/36 zog das Chemische Institut ein. Am 30.10.1944 wurde das Bauwerk durch Luftangriffe stark beschädigt, so dass vom Reduit lediglich eine Ruine übrig geblieben war (Meynen, 2010).
Das Reduit wurde jedoch von 2002 bis 2004 umfassend saniert und ist bis heute erhalten. Es wurde mit einem neuen Dachaufbau versehen und beheimatet nun das Geographische Institut der Universität Köln.
(Christoph Boddenberg, LVR-Fachbereich Umwelt, 2013, mit freundlicher Unterstützung von Fortis Colonia e.V.)
Internet
koelner-festungsbauten.de: Festungsstadt Köln (Abgerufen am 15.11.2013)