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Betriebsgebäude der ehemaligen Immekeppeler Hütte
Was ihr entdecken könnt
Winkelförmiger Teil einer ursprünglich dreiseitigen Hofbebauung, errichtet als Aufbereitungsanlage für die Blei- und Zinkerze der Gesellschaft des Altenbergs
Von dem ursprünglich u-förmigen Betriebsgebäude der Immekeppeler Hütte ist heute noch der Westflügel sowie ein Teil des Nordflügels erhalten. Der winkelförmige Bau ist durch flache, bogenförmige Wandfelder gegliedert, die kleine Fenster umrahmen. Der westliche Flügel endet im Süden mit einem quer vorgesetzten Haus, das ursprünglich wohl die Werksleitung oder sogar Wohnungen für Meister beherbergte, denn ihm sind nach Süden Gärten vorgelagert.
Die heute von der Straße aus sichtbare Nordostecke muss spätestens während des Zweiten Weltkriegs zerstört worden sein, denn danach wurde der Flügel etwa ab der Mitte der Nordseite in Form dreier Reihenhäuser wieder aufgebaut. Ob dies gleichzeitig mit der Umwandlung des gesamten West- und Nordflügels in Wohnungen geschah, ist nicht klar.
Die einstige Gestalt des Ostflügels, der wohl von Beginn an aus mehreren Teilen zusammengefügt war, zeigt eine Lithografie von Adolphe Maugendre aus der Mitte des 19. Jahrhunderts: Bei dem mittleren, überhöhten Hauptgebäude in Ost-West-Ausrichtung handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den spätestens um 1840 errichteten Rohstahlhammer des Jakob Forstmann. An ihn schloss sich nach Süden ein flacherer Hallentrakt mit Fachwerkwänden an. Auf der Nordseite könnte sich ursprünglich das Wasserrad für den Hammer befunden haben. Später wurde hier jedenfalls ein Anbau in massiver Bauweise errichtet, der als Turbinenhaus der Sägemühle anzusprechen ist. Dieser Bauteil wurde nach einem Brand um 1975 abgerissen.
Ausweislich der Lithografie befand sich südlich des Fabrikhofs ein großes Hallengebäude in West-Ost-Ausrichtung, dessen Funktion allerdings nicht ganz klar ist. Möglicherweise sollten hier die Zinköfen aufgestellt werden, die über erste Anfänge aber nicht hinauskamen. Westlich dieser Halle zeigt Maugendre einen flachen Fachwerkbau, an den sich nach Süden rechteckige Wasserbecken anschließen. Dabei handelte es sich offenbar um Teile der Erzaufbereitung. Dass die Immekeppeler Hütte später vor allem für Werkswohnungen genutzt wurde, belegen auch die eingeschossigen, hölzernen Wohnbauten auf dem Südrand des Stauteichs, die um 1970 noch vorhanden waren.
(Alexander Kierdorf, BGV Rhein-Berg e.V., 2024)
Die heute von der Straße aus sichtbare Nordostecke muss spätestens während des Zweiten Weltkriegs zerstört worden sein, denn danach wurde der Flügel etwa ab der Mitte der Nordseite in Form dreier Reihenhäuser wieder aufgebaut. Ob dies gleichzeitig mit der Umwandlung des gesamten West- und Nordflügels in Wohnungen geschah, ist nicht klar.
Die einstige Gestalt des Ostflügels, der wohl von Beginn an aus mehreren Teilen zusammengefügt war, zeigt eine Lithografie von Adolphe Maugendre aus der Mitte des 19. Jahrhunderts: Bei dem mittleren, überhöhten Hauptgebäude in Ost-West-Ausrichtung handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den spätestens um 1840 errichteten Rohstahlhammer des Jakob Forstmann. An ihn schloss sich nach Süden ein flacherer Hallentrakt mit Fachwerkwänden an. Auf der Nordseite könnte sich ursprünglich das Wasserrad für den Hammer befunden haben. Später wurde hier jedenfalls ein Anbau in massiver Bauweise errichtet, der als Turbinenhaus der Sägemühle anzusprechen ist. Dieser Bauteil wurde nach einem Brand um 1975 abgerissen.
Ausweislich der Lithografie befand sich südlich des Fabrikhofs ein großes Hallengebäude in West-Ost-Ausrichtung, dessen Funktion allerdings nicht ganz klar ist. Möglicherweise sollten hier die Zinköfen aufgestellt werden, die über erste Anfänge aber nicht hinauskamen. Westlich dieser Halle zeigt Maugendre einen flachen Fachwerkbau, an den sich nach Süden rechteckige Wasserbecken anschließen. Dabei handelte es sich offenbar um Teile der Erzaufbereitung. Dass die Immekeppeler Hütte später vor allem für Werkswohnungen genutzt wurde, belegen auch die eingeschossigen, hölzernen Wohnbauten auf dem Südrand des Stauteichs, die um 1970 noch vorhanden waren.
(Alexander Kierdorf, BGV Rhein-Berg e.V., 2024)