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Immekeppeler Hütte in Overath
Was ihr entdecken könnt
Erzaufbereitungs-Anlage der Gesellschaft des Altenberges für ihre umliegenden Blei- und Zinkerzbergwerke, zu der kurzzeitig auch eine namensgebende Zinkhütte gehörte. Neben dem zentralen Betriebsgebäude umfasst die Anlage auch Arbeiterwohnhaus und Direktionsgebäude.
Nach Fertigstellung der Sülztalstraße um 1825 begann der Unternehmer Jakob Forstmann aus Burg bei Solingen mit dem Bau eines Rohstahlhammers in Immekeppel. Dafür verlängerte er den Mühlengraben der von ihm aus staatlichem Besitz erworbenen alten Immekeppeler Mühle, die bis 1928 an der Stelle des heutigen Feuerwehrhauses stand. Weiter legte er einen neuen Stauteich parallel zur Straße an. Das Hammergebäude mit Wasserrad in der Mitte des neuen Dammes bildete höchstwahrscheinlich später das zentrale Gebäude auf der Ostseite des U-förmigen Fabrikhofs der Gesellschaft des Altenbergs. Eine Konzession für das Hammerwerk erhielt Forstmann jedoch erst 1840.
Von den Erben Forstmann erwarb die Gesellschaft des Altenbergs - die deutsche Tochtergesellschaft der belgischen Vieille Montagne (VM) - ab 1846 Mühle, Hammerwerk und Lehnshof Immekeppel. Sie legte unterhalb des Stauteichs eine großzügig dimensionierte Fabrikanlage als zentrale Weiterverarbeitungseinrichtung ihrer Erzgruben im Bensberger Revier an, deren Antrieb durch die Wasserkraft der Sülz erfolgen sollte.
Die ursprünglich in Immekeppel durchgeführte Erzverhüttung wurde jedoch bereits nach wenigen Jahren eingestellt, weil die Vieille Montagne im Ruhrgebiet eine moderne Zinkhütte einrichtete, der Name „Immekeppeler Hütte“ für die gesamte Anlage blieb aber in Gebrauch. In Immekeppel verblieb die Aufbereitung, also Zerkleinerung und Trennung der Erze, die auf den umliegenden Gruben der VM im Volbachtal und im Sülztal gefördert wurden. In Steinenbrück bei Untereschbach errichtete die Gesellschaft bald darauf eine weitere Aufbereitung für die Erze des Lüderichs.
Nach der Anlage der großen, seinerzeit hochmodernen Aufbereitung am Hang des Lüderich Ende des 19. Jahrhunderts wurde die „Immekeppeler Hütte“ primär als Sägemühle und als Zentralwerkstatt der VM genutzt. Nach Stillegung der Gruben im Volbachtal verlagerte sich der Betrieb immer stärker zum Lüderich. Um 1930 wurde der Sägewerksbetrieb verpachtet und bis circa 1975 unabhängig geführt. Ein Brand im zentralen Gebäude führte zum Ende der Produktion. Teile der übrigen Werks- und Verwaltungsgebäude waren bereits um 1950 zu Wohnungen umgebaut worden. Das große Hallengebäude südlich des Fabrikhofs verschwand ebenso wie andere Nebengebäude und wurden durch moderne Wohn- und Gewerbebauten ersetzt.
(Alexander Kierdorf, BGV Rhein-Berg e.V., 2024)
Von den Erben Forstmann erwarb die Gesellschaft des Altenbergs - die deutsche Tochtergesellschaft der belgischen Vieille Montagne (VM) - ab 1846 Mühle, Hammerwerk und Lehnshof Immekeppel. Sie legte unterhalb des Stauteichs eine großzügig dimensionierte Fabrikanlage als zentrale Weiterverarbeitungseinrichtung ihrer Erzgruben im Bensberger Revier an, deren Antrieb durch die Wasserkraft der Sülz erfolgen sollte.
Die ursprünglich in Immekeppel durchgeführte Erzverhüttung wurde jedoch bereits nach wenigen Jahren eingestellt, weil die Vieille Montagne im Ruhrgebiet eine moderne Zinkhütte einrichtete, der Name „Immekeppeler Hütte“ für die gesamte Anlage blieb aber in Gebrauch. In Immekeppel verblieb die Aufbereitung, also Zerkleinerung und Trennung der Erze, die auf den umliegenden Gruben der VM im Volbachtal und im Sülztal gefördert wurden. In Steinenbrück bei Untereschbach errichtete die Gesellschaft bald darauf eine weitere Aufbereitung für die Erze des Lüderichs.
Nach der Anlage der großen, seinerzeit hochmodernen Aufbereitung am Hang des Lüderich Ende des 19. Jahrhunderts wurde die „Immekeppeler Hütte“ primär als Sägemühle und als Zentralwerkstatt der VM genutzt. Nach Stillegung der Gruben im Volbachtal verlagerte sich der Betrieb immer stärker zum Lüderich. Um 1930 wurde der Sägewerksbetrieb verpachtet und bis circa 1975 unabhängig geführt. Ein Brand im zentralen Gebäude führte zum Ende der Produktion. Teile der übrigen Werks- und Verwaltungsgebäude waren bereits um 1950 zu Wohnungen umgebaut worden. Das große Hallengebäude südlich des Fabrikhofs verschwand ebenso wie andere Nebengebäude und wurden durch moderne Wohn- und Gewerbebauten ersetzt.
(Alexander Kierdorf, BGV Rhein-Berg e.V., 2024)