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Wandmosaik im Andachtsraum des Sankt-Josefs-Krankenhauses in Hilden


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1966 wurde das Sankt-Josefs-Krankenhauses in Hilden mit einer neuen Eingangshalle erweitert. Über deren linke Seite erstreckte sich ein Wandmosaik von annähernd 50 Quadratmetern Gesamtfläche von Leonhard Nienartowicz. Heute ist noch das linke Segment mit der Marienfigur erhalten.

Das erste Sankt-Josefs-Krankenhaus in Hilden wurde 1888 von der katholischen Gemeinde in den Räumen einer ehemaligen Brauerei in der Schützenstraße eingerichtet. Die Bauarbeiten zu einer modernen Klinik an der Walder Straße begannen 1936, die Eröffnung erfolgte 1938. Seither wurde das Gebäude fortlaufend modernisiert, um eine zeitgemäße Patientenversorgung zu gewährleisten. 1966 wurde das Krankenhaus mit einer neuen Eingangshalle erweitert. Über deren linke Seite erstreckte sich ein Wandmosaik von annähernd 50 Quadratmetern Gesamtfläche.
Das Kunstwerk wurde von Leonhard Nienartowicz entworfen und wie viele seiner Arbeiten von Wilhelm Derix (Werkstätten für Glasmalerei und Mosaik in Düsseldorf-Kaiserswerth) angefertigt. Das vollständige Werk war ursprünglich dreiteilig. Die figürlichen Motive in den verschiedenen Segmenten stellten von links nach rechts „Maria auf der Mondsichel“, den Namenspatron Sankt Josef und „Christus, den guten Hirten“ dar. In den Jahren 2018 bis 2019 fielen zwei Drittel der Mosaikwand dem Anbau eines neuen Gebäudeflügels zum Opfer. Erhalten blieb das linke Segment mit der Marienfigur. Es ist heute in den Andachtsraum integriert, der sich im Erdgeschoss links neben dem Eingang befindet.
Grau-grüne Natursteinplättchen mit rauer Oberfläche bilden gleichzeitig Rahmen und Hintergrund für das Motiv. Die schlanke Erscheinung der Madonna steht im Zentrum auf einer waagrechten Mondsichel. Das Motiv der Mondsichel stammt ursprünglich aus der Offenbarung des Johannes; das apokalyptische Symbol wandelte sich jedoch während des Mittelalters und wurde ein Attribut der Muttergottes.
Das Umfeld geometrischer Formen aus Viertelkreisen und Vierecken verbindet sich zu einer Andeutung von Architektur, die an antike Bauten aus dem Heiligen Land erinnert. Über Marias gekreuzten Armen befindet sich ein rotes Kreuz. Es stellt den Bezug zum Krankenhaus als Ort der Heilung dar und erinnert an die Schwestern des Ordens der Armen Dienstmägde Jesu Christi. Die Ordensschwestern leisteten die Krankenpflege in dem ersten Spital von 1888.

(Barbara A. Lenartowicz-Senguel und Rainer Hotz, 2024)

Hinweis
Bitte meldet euch bei einer Besichtigung am Empfang des Krankenhauses.


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