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Steinskulptur "Seehund" in Hilden
Was ihr entdecken könnt
Die etwa einen Meter lange Steinskulptur "Seehund" wurde ursprünglich als Brunnenfigur entworfen und hat später im nördlichen Atrium der Gemeinschaftsgrundschule Beethovenstraße ihren Platz gefunden. Sie liegt nun zwischen einer Sitzgruppe aus blauem Metallrohr.
Die etwa einen Meter lange Steinskulptur „Seehund“ aus dem Jahr 1956 wurde von Hans Peter Feddersen ursprünglich, wie auch der „Biber“, als Brunnenfigur entworfen und hat später im nördlichen Atrium der Gemeinschaftsgrundschule Beethovenstraße ihren Platz gefunden. Sie liegt nun zwischen einer Sitzgruppe aus blauem Metallrohr, als würde sie auf darauf warten, dass die Pausenglocke läutet und der kleine Platz sich wieder belebt.
In der kompakten Stromlinienform kommt die einzigartige Mischung aus Eleganz, Beweglichkeit und Behäbigkeit zum Ausdruck, die uns diese Tiere so sympathisch macht. Feddersens Tierdarstellungen entwickeln ihren Reiz aus der Reduzierung auf die elementare Form ihrer Anatomie. Flossen und Schnauze sind nur angedeutet. Das ruhende Wassertier ist ein freundliches Wesen, dessen Oberfläche über die Jahre von Generationen von Schulkindern mit Händen und Hosenböden weiter geglättet worden ist. Ursprünglich sollte sein Hinterleib im Wasser eines Brunnens liegen. Dass es heute fernab jeder Wasserquelle auf dem Trockenen sitzt, hat vermutlich logistische Gründe, kann aber aus heutiger Sicht vielleicht auch schon als Verweis auf die globale Erwärmung gesehen werden. Eine der interessanten Begleiterscheinungen von Kunst im öffentlichen Raum liegt ja gerade darin, dass die Objekte im Laufe der Zeit immer wieder neue Sinnzusammenhänge anbieten.
(Barbara A. Lenartowicz-Senguel und Rainer Hotz, 2024)
Hinweis
Bitte beachtet, dass das Gelände der Grundschule erst nach Schulschluss zu betreten ist.
In der kompakten Stromlinienform kommt die einzigartige Mischung aus Eleganz, Beweglichkeit und Behäbigkeit zum Ausdruck, die uns diese Tiere so sympathisch macht. Feddersens Tierdarstellungen entwickeln ihren Reiz aus der Reduzierung auf die elementare Form ihrer Anatomie. Flossen und Schnauze sind nur angedeutet. Das ruhende Wassertier ist ein freundliches Wesen, dessen Oberfläche über die Jahre von Generationen von Schulkindern mit Händen und Hosenböden weiter geglättet worden ist. Ursprünglich sollte sein Hinterleib im Wasser eines Brunnens liegen. Dass es heute fernab jeder Wasserquelle auf dem Trockenen sitzt, hat vermutlich logistische Gründe, kann aber aus heutiger Sicht vielleicht auch schon als Verweis auf die globale Erwärmung gesehen werden. Eine der interessanten Begleiterscheinungen von Kunst im öffentlichen Raum liegt ja gerade darin, dass die Objekte im Laufe der Zeit immer wieder neue Sinnzusammenhänge anbieten.
(Barbara A. Lenartowicz-Senguel und Rainer Hotz, 2024)
Hinweis
Bitte beachtet, dass das Gelände der Grundschule erst nach Schulschluss zu betreten ist.