spot

Tiefer Ehrenfeldstollen im Volbachtal


Lege direkt los

Teile den Spot, drucke die wichtigsten Informationen aus oder finde den Standort des Spots.


Was ihr entdecken könnt

Auf der südlichen Talseite, gegenüber dem Zechenhaus der Grube Apfel, befindet sich direkt am Volbach das gesprengte und verstürzte Mundloch des Tiefen Ehrenfeldstollens. Die Grube Ehrenfeld war ursprünglich ein eigenständiger Bergwerksbetrieb, der später von der Grube Apfel übernommen wurde.

Unmittelbar gegenüber dem Zechenhaus der Grube Apfel befindet sich direkt am Volbach das gesprengte und verstürzte Mundloch - der Eingang - des Tiefen Ehrenfeldstollens. Eine kleine Brücke führte hier über den Bach. Obwohl die Grubenbahn im Oktober 1896 aus dem Ehrenfeldstollen ausgebaut wurde, sind heute noch eine Eisenschiene und Schwellen aus Eichenholz im Bachbett zu erkennen.

Die Grube Ehrenfeld war ursprünglich ein eigenständiger Bergwerksbetrieb, der später von der Grube Apfel übernommen wurde. Sie wurde erstmalig im August 1847 als Längenfeld verliehen, ohne das weitere Arbeiten stattfanden. Im Oktober 1853 erfolgte eine erneute Mutung - die erste Genehmigung zum Bergbau - unter dem Namen Caecilia und im April 1855 die Verleihung auf Blei-, Zink- und Kupfererze unter dem Namen Ehrenfeld. Die Verleihung wurde 1856 auf Eisenerze erweitert, die aber nur von geringer Bedeutung blieben. Mit der Übernahme durch die belgische „Vielle Montagne“ kam es am 20. September 1861 zu einer Zusammenlegung mit den anderen Grubenfeldern zum nun „Consolidierten Bergwerk Apfel“.

Im Osten, etwa 50 Meter talabwärts umfließt der Bach eine markante Halde, auf der taubes - erzleeres - Gestein aus dem Ehrenfeldstollen und dem direkt gegenüber liegenden „Tiefen Apfler Stollen“ abgelegt wurden. Die große Freifläche zwischen der Halde und den beiden Stollen wurde als Verlade- und Rangierstation genutzten. Hier wurden die Erze aus beiden Stollen umgeladen und anschließend mit der „Appeler Bahn“ zur Aufbereitung nach Immekeppel gebracht.

(Peter Schönfeld, BGV Rhein-Berg e.V., 2024)



Entdeckungen mit diesem Spot