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Reformationskirche am Markt in Hilden


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Die Hildener Reformationskirche gilt als ältestes Steinbauwerk Hildens und zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen romanischer Architektur im Rheinland. Ein Erkennungszeichen der Kirche ist ihr ungewöhnlicher Wetterhahn.

Die Hildener Reformationskirche gilt als ältestes Steinbauwerk Hildens und zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen romanischer Architektur im Rheinland.
Die Kirche ruht auf den Fundamenten mehrerer Vorgängerbauten. Im 10. Jahrhundert stand hier eine Saalkirche, die als Hofkapelle für das erzbischöfliche Tafelgut Hilden diente. Um 1225 wurde die Kirche in ihrer heutigen Form neuerbaut. Geweiht wurde sie dem Heiligen Jakobus, dem Schutzpatron der Pilgerinnen und Pilger.

Im Inneren zeigt sich die Kirche als dreischiffige Emporenbasilika mit Chorhaus, Apsis und Westturm. Das Gebäude zeichnet ein strenges Proportionsschema aus: Die Breite des Hauptschiffes entspricht der doppelten Breite eines Nebenschiffs. Damit ergibt sich als Grundgedanke des Bauwerks ein Kubus von circa 14 x 14 x 14 Metern.

Mit ihrer zentralen Lage am Markt blieb die Kirche über Jahrhunderte Zentrum des religiösen Lebens in Hilden. Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) fiel sie der Reformierten Gemeinde zu. Bis heute ist sie die Pfarrkirche der evangelischen Gemeinde in Hilden. Den Namen Reformationskirche erhielt sie jedoch erst über drei Jahrhunderte später, im Jahr 1958. Die katholische Gemeinde hingegen konnten erst Jahrzehnte später wieder mit einer kleinen Holzkirche als Vorgängerin der späteren Sankt-Jacobus-Kirche ein eigenes Gotteshaus errichten.

Die erste Orgel wurde 1754 von Johann Wilhelm Schöler gefertigt. Ihr aufwendig geschnitztes Orgelprospekt ist noch erhalten. Das ursprüngliche Orgelwerk hingegen wurde 1970 durch ein modernes Werk des Berliner Orgelbauers Karl Schuke ersetzt.
1901 wurde der durch Ruß stark verschmutzte Außenputz abgeschlagen und das ursprüngliche Bruchsteinmauerwerk aus Trachyt und Tuffstein wieder sichtbar gemacht.
1973 erhielt das zur Mittelstraße gelegene Südportal eine zweiflügelige Bronzetür, die von dem Künstler Ulrich Henn (1925 bis 2014) geschaffen wurde. Die zehn paarweise angeordneten Hochreliefs zeigen Szenen aus dem Leben Jesu. Während die rechte Seite mit den Taten Jesu göttliche Barmherzigkeit darstellt, kommt auf der linken Seite mit der Passion und dem bethlehemischen Kindermord die menschliche Grausamkeit zum Ausdruck.
Ein Erkennungszeichen der Kirche ist auch ihr ungewöhnlicher Wetterhahn, der auf der Kirchturmspitze thront und die Inschrift trägt:
Ich krähe nicht, doch zeige ich den Wind,
zu Hilden auf dem Kirchturm man mich findt.

(Barbara A. Lenartowicz-Senguel und Rainer Hotz, 2024)


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