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Sankt Jacobus Kirche Hilden
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Die im neugotischen Stil errichtete St.-Jacobus-Kirche ist die Hauptkirche der römisch-katholischen Gemeinde in Hilden. In ihrer heutigen Form ist sie der dritte katholische Kirchenbau an diesem Standort an der Mittelstraße 10.
Die im neugotischen Stil errichtete Sankt-Jacobus-Kirche ist die Hauptkirche der römisch-katholischen Gemeinde in Hilden. In ihrer heutigen Form ist sie die dritte katholische Kirche an diesem Standort.
Bis 1648 befand sich die römisch-katholische Kirche am heutigen Alten Markt. Im Westfälischen Frieden von 1648 musste die Gemeinde ihre Kirche an die Reformierten übergeben - die heutige evangelische „Reformationskirche“. Die katholische Gemeinde hielt ihre Gottesdienste fortan in einem Profanbau ab, die Seelsorge wurde von Patres der Klöster Knechtsteden bei Zons und Noven bei Benrath übernommen.
1680 mietete Pastor Rüdiger Gerretz ein Haus an der Ulrichskuhle (Ecke Mittelstraße/Hochdahler Straße), das später gekauft und mit einer kleinen Holzkirche bebaut wurde.
1745 begannen die Bauarbeiten an einer massiven Steinkirche, die 1749 von Weihbischof Franz Bernardin Verbeck dem Heiligen Jacobus geweiht wurde.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wuchs die katholische Gemeinde in Hilden weiter an. Die Bruchsteinkirche wurde daher von 1872 bis 1882 durch die heutige Backsteinkirche ersetzt. Der Bruchsteinturm der alten Kirche blieb erhalten und wurde mit einem neugotischen Backsteingeschoß aufgestockt. Mit den Steinen der alten Kirche wurde das Pfarrhaus an der Mühlenstraße 8 errichtet. Die Weihe durch Bischof Anton Fischer fand am 12. Oktober 1891 statt.
Das dreischiffige Bauwerk wird von zwölf Säulen mit Basen und Kapitellen gestützt. Haupt-und Seitenschiffe sind in jeweils sechs Jochen gegliedert. Die Bogenreihe mit halbrund gemauerten Säulen und Blütenkapitellen vertieft den Eindruck von Weite und Stille. An der Ostseite befinden sich drei Apsiden. Die romanischen Arkaden ruhen auf eckigen Pfeilern mit vier Säulen. Das Kreuzgratgewölbe ist in matten Rottönen gehalten, ebenso die Kapitelle der Halbsäulen, deren hellgraues Rankenwerk sich kontrastierend abhebt.
Die Statue des Namenspatrons Sankt Jacobus aus dem 15. Jahrhundert steht links neben dem Hauptchor. Die Glasmalereien der Spitzbogenfenster erfüllen den Raum mit sanftem Leuchten. Die Fenster der Chöre und des Langhauses wurden 1895 bis 1902 von der königlich sächsischen Hofglasmalerei Hertel & Lersch aus Düsseldorf gefertigt. Siebzehn Fenster sind Stiftungen katholischer Vereine, Geistlicher oder einzelner Gemeindemitglieder. In den Jahren 1992 bis 1998 fand eine umfangreiche Restaurierung durch die Werkstätten für Glasmalerei Hein Derix in Kevelaer statt.
(Rainer Hotz, 2024)
Bis 1648 befand sich die römisch-katholische Kirche am heutigen Alten Markt. Im Westfälischen Frieden von 1648 musste die Gemeinde ihre Kirche an die Reformierten übergeben - die heutige evangelische „Reformationskirche“. Die katholische Gemeinde hielt ihre Gottesdienste fortan in einem Profanbau ab, die Seelsorge wurde von Patres der Klöster Knechtsteden bei Zons und Noven bei Benrath übernommen.
1680 mietete Pastor Rüdiger Gerretz ein Haus an der Ulrichskuhle (Ecke Mittelstraße/Hochdahler Straße), das später gekauft und mit einer kleinen Holzkirche bebaut wurde.
1745 begannen die Bauarbeiten an einer massiven Steinkirche, die 1749 von Weihbischof Franz Bernardin Verbeck dem Heiligen Jacobus geweiht wurde.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wuchs die katholische Gemeinde in Hilden weiter an. Die Bruchsteinkirche wurde daher von 1872 bis 1882 durch die heutige Backsteinkirche ersetzt. Der Bruchsteinturm der alten Kirche blieb erhalten und wurde mit einem neugotischen Backsteingeschoß aufgestockt. Mit den Steinen der alten Kirche wurde das Pfarrhaus an der Mühlenstraße 8 errichtet. Die Weihe durch Bischof Anton Fischer fand am 12. Oktober 1891 statt.
Das dreischiffige Bauwerk wird von zwölf Säulen mit Basen und Kapitellen gestützt. Haupt-und Seitenschiffe sind in jeweils sechs Jochen gegliedert. Die Bogenreihe mit halbrund gemauerten Säulen und Blütenkapitellen vertieft den Eindruck von Weite und Stille. An der Ostseite befinden sich drei Apsiden. Die romanischen Arkaden ruhen auf eckigen Pfeilern mit vier Säulen. Das Kreuzgratgewölbe ist in matten Rottönen gehalten, ebenso die Kapitelle der Halbsäulen, deren hellgraues Rankenwerk sich kontrastierend abhebt.
Die Statue des Namenspatrons Sankt Jacobus aus dem 15. Jahrhundert steht links neben dem Hauptchor. Die Glasmalereien der Spitzbogenfenster erfüllen den Raum mit sanftem Leuchten. Die Fenster der Chöre und des Langhauses wurden 1895 bis 1902 von der königlich sächsischen Hofglasmalerei Hertel & Lersch aus Düsseldorf gefertigt. Siebzehn Fenster sind Stiftungen katholischer Vereine, Geistlicher oder einzelner Gemeindemitglieder. In den Jahren 1992 bis 1998 fand eine umfangreiche Restaurierung durch die Werkstätten für Glasmalerei Hein Derix in Kevelaer statt.
(Rainer Hotz, 2024)