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Denkmal für die Opfer der NS-Militärjustiz am Appellhofplatz
Was ihr entdecken könnt
Das Denkmal für die Opfer der NS-Militärjustiz erinnert seit 2009 an diese bis dahin wenig thematisierte Opfergruppe des NS-Regimes. Es befindet sich an der Ecke Burgmauer/Neven-Du-Mont-Straße, umgeben von Justizgebäude, EL-DE-Haus sowie Zeughaus.
Seit 2009 erinnert das Denkmal für die Opfer der NS-Militärjustiz am Appelhofplatz an der Ecke Burgmauer/ Neven-Du-Mont-Straße an Soldaten und Zivilpersonen, die sich an Front und sogenannter Heimatfront dem Kriegsgeschehen entzogen. Zu dieser bis dahin in der Erinnerungskultur wenig bedachten Gruppe gehören beispielsweise Deserteure und Menschen, die ihnen Obdach und Unterstützung gewährten. Insbesondere zum Kriegsende wurden viele von ihnen dafür zum Tode verurteilt und häufig auch hingerichtet.
Die Umsetzung des Denkmals wurde durch den Kölner Stadtrat, Aktivist*innen und Mitarbeitende des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln vorangetrieben und nahm drei Jahre in Anspruch. Den Großteil der benötigten Mittel stellte die Stadt Köln zur Verfügung, der Rest wurde durch Spenden aufgebracht. Zur Gestaltung des Denkmals wurde ein Kunstwettbewerb ausgeschrieben, den der Schweizer Grafikdesigner Ruedi Baur (*1956) und sein Team für sich entschieden. Am 1. September 2009, zum 70. Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen, wurde das Denkmal feierlich der Öffentlichkeit übergeben.
(Antonia Frinken, LVR-Abteilung Digitales Kulturerbe, 2024)
Die Umsetzung des Denkmals wurde durch den Kölner Stadtrat, Aktivist*innen und Mitarbeitende des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln vorangetrieben und nahm drei Jahre in Anspruch. Den Großteil der benötigten Mittel stellte die Stadt Köln zur Verfügung, der Rest wurde durch Spenden aufgebracht. Zur Gestaltung des Denkmals wurde ein Kunstwettbewerb ausgeschrieben, den der Schweizer Grafikdesigner Ruedi Baur (*1956) und sein Team für sich entschieden. Am 1. September 2009, zum 70. Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen, wurde das Denkmal feierlich der Öffentlichkeit übergeben.
(Antonia Frinken, LVR-Abteilung Digitales Kulturerbe, 2024)