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Appeler Bahn im Volbachtal
Was ihr entdecken könnt
Die "Appeler Bahn" war eine Pferdebahn durch das Volbachtal, mit der die Stollen der Grube Apfel an die Aufbereitungsanlage in Immekeppel angeschlossen wurden.
Durch das Volbachtal verlief im 19. Jahrhundert die sogenannte „Appeler Bahn“ - auf Hochdeutsch „Apfeler Bahn“ -, die direkt von der Grube Apfel zur Aufbereitungsanlage der belgischen Betreibergesellschaft „Vielle Montagne“ nach Immekeppel führte. Die insgesammt 1.927 Meter lange Pferdebahn zum Abtransport der geförderten Erze lief mit Grubenwagen auf Eisenschienen und folgte damit Vorbildern aus der englischen Frühindustrialisierung. Eine vergleichbare, aber wesentlich kürzere Bahn existierte im Bensberger Erzrevier sonst nur auf der Grube Lüderich.
Der Hauptstrang der Appeler Bahn kam direkt aus dem „Tiefen Apfeler Stollen“ und wurde auf dem Platz unterhalb des Zechenhauses mit einem Nebenstrang aus dem „Tiefen Ehrenfeldstollen“ zusammengeführt. Von hier lief die Bahn durch das Volbachtal nach Immekeppel hinunter. Durch das gleichmäßige Gefälle konnte talwärts auf den Einsatz der Pferde verzichtet werden. Stellenweise war sogar das Abbremsen der Wagen erforderlich. Auf dem alten Bahndamm verläuft heute der Wanderweg durch das Naturschutzgebiet und entlang der Sumpfwiesen.
Ein weiterer, aus dem Kotzbachtal kommender Seitenstrang schloss die Grube Columbus an das Schienennetz an. Dieser verlief aus dem dortigen Tilly-Stollen kommend an der Kühlheimer Mühle vorbei. Unterhalb der Mühle querte er das Tal und lief mit der von der Grube Apfel kommenden Schmalspurbahn zusammen. Dieser Bereich wurde dehalb „Wechsel“ genannt. Der hier nach Norden abzweigende Wanderweg verläuft auf dem kleinen Damm der alten Schienenbahn und überquert auf zwei Holzbrücken zunächst den Volbach und anschließend den Kotzbach.
(Peter Schönfeld, BGV Rhein-Berg e.V., 2024)
Der Hauptstrang der Appeler Bahn kam direkt aus dem „Tiefen Apfeler Stollen“ und wurde auf dem Platz unterhalb des Zechenhauses mit einem Nebenstrang aus dem „Tiefen Ehrenfeldstollen“ zusammengeführt. Von hier lief die Bahn durch das Volbachtal nach Immekeppel hinunter. Durch das gleichmäßige Gefälle konnte talwärts auf den Einsatz der Pferde verzichtet werden. Stellenweise war sogar das Abbremsen der Wagen erforderlich. Auf dem alten Bahndamm verläuft heute der Wanderweg durch das Naturschutzgebiet und entlang der Sumpfwiesen.
Ein weiterer, aus dem Kotzbachtal kommender Seitenstrang schloss die Grube Columbus an das Schienennetz an. Dieser verlief aus dem dortigen Tilly-Stollen kommend an der Kühlheimer Mühle vorbei. Unterhalb der Mühle querte er das Tal und lief mit der von der Grube Apfel kommenden Schmalspurbahn zusammen. Dieser Bereich wurde dehalb „Wechsel“ genannt. Der hier nach Norden abzweigende Wanderweg verläuft auf dem kleinen Damm der alten Schienenbahn und überquert auf zwei Holzbrücken zunächst den Volbach und anschließend den Kotzbach.
(Peter Schönfeld, BGV Rhein-Berg e.V., 2024)