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Sumpfwiesen im Naturschutzgebiet Volbachtal


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Was ihr entdecken könnt

Im unteren Talbereich des Volbachtals befinden sich die Reste von zwei Teichanlagen, die ursprünglich als zusätzliches Wasserreservoir für die Erzaufbereitungsanlage der "Vielle Montagne" in Immekeppel dienten. Seit 2013 sind hier in den Sommermonaten zwei Wasserbüffel heimisch.

Das vom historischen Bergbau geprägte Volbachtal ist heute ein idyllisches Naturschutzgebiet. Es öffnet sich im unteren Bereich zu einer weiten Bachaue, die auch „Freudenthal“ genannt wird. Obwohl der namensgebende Volbach bis heute hohe Konzentrationen an Schwermetallen aufweist, bietet die Aue einen wichtigen Lebensraum für viele seltene Pflanzen- und Tierarten, wie Orchideen (etwa das Knabenkraut) und Amphibien. Vor allem Grasfrösche und Erdkröten werden bei der jährlich vom (Rheinisch-)Bergischen Naturschutzverein (RBN) durchgeführten Amphiebienzählung festgestellt.

Im unteren Talbereich befinden sich die Reste von zwei Teichanlagen, die ursprünglich als zusätzliches Wasserreservoir für die Erzaufbereitungsanlage in Immekeppel dienten. Dadurch konnte der Wasserzufluss zum Hauptteich dieser Industrieanlage auch in den Sommermonaten konstant gehalten werden. Einer der Teiche ist heute fast vollständig verlandet und bildet ein wertvolles Brut- und Lebenshabitat für Wasservögel.

Der nördlich angrenzende Bereich wird seit einigen Jahren vom Bergischen Naturschutzverein (RBN) gepflegt, der hier eine natürliche, landschaftserhaltende Beweidung betreibt. Seit 2013 sind auf den Wiesen, die zuvor vollständig zuzuwachsen drohten, in den Sommermonaten zwei Wasserbüffel heimisch. Die ursprünglich aus Asien stammenden Tiere helfen nun, die Verbuschung der Bachaue zu verhindern und den Lebensraum für die seltenen lokalen Arten zu erhalten.
Nach einem Bürgerwettbewerb wurden die Wasserbüffel auf die Namen „Immo“ und „Keppel“ getauft. Von Frühjahr bis etwa November eines jeden Jahres grasen sie nun in der Aue und suhlen sich in teilweise mannstiefen Feuchtbereichen. Inzwischen hat sich hier eine Vielfalt an feuchteliebenden Pflanzen eingestellt - mit einer Ausnahme: Das Springkraut, das ansonsten die bergischen Täler beherrscht, ist rund um die von den Büffeln bewirtschafteten Bereichen nicht aufzufinden.
Die Flächen befinden sich im Eigentum des RBN oder sind von diesem gepachtet.

(Peter Schönfeld und Mark vom Hofe, BGV Rhein-Berg e.V., 2024)

Weitere Infos findet ihr hier:
https://bergischer-naturschutzverein.de: Immo und Keppel – unsere Wasserbüffel im Freudenthal (abgerufen am 16.08.2024)



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