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Külheimer Mühle im Volbachtal
Was ihr entdecken könnt
Die Kühlheimer Mühle ist eine ehemalige Getreidemühle an der Einmündung des Kotzbachtals in das Volbachtal.
Die Kühlheimer Mühle ist eine ehemalige Getreidemühle, die 1863 errichtet wurde. Sie ging in Betrieb, als die mittelalterliche Mühle in Immekeppel von der belgischen Bergwerksgesellschaft „Vieille Montagne“ aufgekauft wurde und dem Ausbau der dortigen Aufbereitungsanlagen weichen musste.
Die Mühle liegt an der Einmündung des von Norden kommenden Kotzbachtals in das Volbachtal. Das antreibende Wasser des Kotzbachs lief unter dem Fachwerkgebäude her, so dass auf der Südseite nur ein kleiner Teil des quer zur Gebäudeachse liegenden Mühlenrades sichtbar ist. Nördlich des Gebäudes ist noch der ehemalige Mühlenteich sowie ein kleinerer Vorteich erhalten. 1911 wurde beabsichtigt, die Mühle zu einem großen Ausflugslokal auszubauen. Die Pläne konnten aber nicht verwirklicht werden. Die Mühle stellte 1915 endgültig ihren Betrieb ein und dient heute als privates Wohnhaus.
Der Markscheider - ein hochspezialisierter Bergarbeiter für die Vermessung - Wilhelm Mangold berichtete 1936 von einem angeblich circa 1200 Meter langen Wasserabflußkanal, der von der Grube Columbus durch das Kotzbachtal bis etwa 100 Meter oberhalb der Külheimer Mühle führte. Reste dieser vorindustriellen Bergwerksentwässerung seien auch beim Ausheben der Grube für das Mühlenrad gefunden worden. Wenige Meter oberhalb der Mühle fließt auch heute noch ein kräftiger rostbrauner Zulauf mit offensichtlich stark eisenhaltigem Grubenwasser in den kleinen Vorteich.
Aus dem Kotzbachtal kommend verlief im 19. Jahrhundert ein Seitenstrang der „Appeler Bahn“, einer Pferdebahn zum Abtransport der geförderten Erze, an der Kühlheimer Mühle vorbei entlang der heutigen Straße „Juckerberg“. Auf diesem Weg wurden die Erze der nördlich anschließenden Grube Columbus befördert. Der nach Süden abzweigende Wanderweg verläuft auf dem kleinen Damm der alten Förderbahn und überquert auf zwei Holzbrücken zunächst den Kotzbach und anschließend den Volbach. Auf der südlichen Talseite vereinte sich der Seitenstrang am sogenannten „Wechsel“ mit dem aus der Grube Apfel kommenden Hauptstrang der Förderbahn und führte weiter in Richtung Immekeppel.
(Peter Schönfeld, BGV Rhein-Berg e.V., 2024)
Die Mühle liegt an der Einmündung des von Norden kommenden Kotzbachtals in das Volbachtal. Das antreibende Wasser des Kotzbachs lief unter dem Fachwerkgebäude her, so dass auf der Südseite nur ein kleiner Teil des quer zur Gebäudeachse liegenden Mühlenrades sichtbar ist. Nördlich des Gebäudes ist noch der ehemalige Mühlenteich sowie ein kleinerer Vorteich erhalten. 1911 wurde beabsichtigt, die Mühle zu einem großen Ausflugslokal auszubauen. Die Pläne konnten aber nicht verwirklicht werden. Die Mühle stellte 1915 endgültig ihren Betrieb ein und dient heute als privates Wohnhaus.
Der Markscheider - ein hochspezialisierter Bergarbeiter für die Vermessung - Wilhelm Mangold berichtete 1936 von einem angeblich circa 1200 Meter langen Wasserabflußkanal, der von der Grube Columbus durch das Kotzbachtal bis etwa 100 Meter oberhalb der Külheimer Mühle führte. Reste dieser vorindustriellen Bergwerksentwässerung seien auch beim Ausheben der Grube für das Mühlenrad gefunden worden. Wenige Meter oberhalb der Mühle fließt auch heute noch ein kräftiger rostbrauner Zulauf mit offensichtlich stark eisenhaltigem Grubenwasser in den kleinen Vorteich.
Aus dem Kotzbachtal kommend verlief im 19. Jahrhundert ein Seitenstrang der „Appeler Bahn“, einer Pferdebahn zum Abtransport der geförderten Erze, an der Kühlheimer Mühle vorbei entlang der heutigen Straße „Juckerberg“. Auf diesem Weg wurden die Erze der nördlich anschließenden Grube Columbus befördert. Der nach Süden abzweigende Wanderweg verläuft auf dem kleinen Damm der alten Förderbahn und überquert auf zwei Holzbrücken zunächst den Kotzbach und anschließend den Volbach. Auf der südlichen Talseite vereinte sich der Seitenstrang am sogenannten „Wechsel“ mit dem aus der Grube Apfel kommenden Hauptstrang der Förderbahn und führte weiter in Richtung Immekeppel.
(Peter Schönfeld, BGV Rhein-Berg e.V., 2024)