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Ortsrandlage Kissel "Vom Weingut zur Freizeitanlage"


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Was ihr entdecken könnt

Im Kissel stand ursprünglich das zum Kloster Heisterbach gehörende Kisselberger Gut.

Im Kissel stand ursprünglich das zum Kloster Heisterbach gehörende Kisselberger Gut.

1826 kaufte es der Krefelder Kaufmann Gerhard Schuhmacher zusammen mit vier weiteren Königswinterer Weingütern. 1860 ging es mit 4½ Morgen Weinbergen an die Steinhauerfamilie Bachem über und änderte den Namen zunächst in Hermsgut, schließlich in Heisterfeld. Rund um das Haus wurde ein Park angelegt; die letzten typischen Parkbäume verschwanden erst in den 1980er Jahren durch die Anlage von Kleingärten. Einzig die heute noch vorhandene Bleistiftzeder gibt einen Hinweis auf die einstige Bepflanzung.

Früher lagen hier rundum Weinberge. Entlang des Weges stehen noch Reste der Weinbergsmauern. Oberhalb von Haus Heisterfeld hatten sich Äcker, Wiesen und Gärten länger erhalten. Nach 1900 wurden einige größere Streuobstwiesen angelegt. Die ehemals in kleinen Parzellen bewirtschafteten Weinberge Am Herberg links des Weges gingen in den 1910er Jahren an den Wintermühlenhof (Familie Mülhens) über. In der Ebene (Richtung heutige B 42) wurde 1930 ein Sportplatz angelegt. Auf einem Restbereich befindet sich heute eine Hundesportanlage. Schon in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs wurden kleinere Flächen der tiefer gelegenen Weinberge zu Gärten umgenutzt. Mit der Vergrößerung der Industrieanlagen (ehemals Lemmerzwerke, heute Maxion Wheels) und durch den Bau der B 42 wurden diese in den 1960er Jahren wieder verdrängt. Rund um das Heisterfeld entstand eine größere Kleingartenanlage. Das Hofgebäude selbst wurde um 1970 abgebrochen.

Der hier verlaufende Herrenweg war früher die direkte Verbindung zwischen dem Kloster Heisterbach und dem Rhein bzw. dem Gästehaus des Klosters in Königswinter: dem Heisterbacher Hof. Zwischen Weg und der heutigen B42 liegen der Herberg (Herrenberg) und der Sprengfels, beides alte Weinlagen. Das kleine Weingut oben auf der Anhöhe wurde um 1905 von der Kölner Familie Cardauns zu einer Villa mit großem Park umgebaut und gegenüber auf der rechten Wegseite wurden Stall und Gärtnerhaus errichtet (heute Villa Christine). Die heute bewaldeten Flächen auf der Höhe waren früher Niederwald, in dem Weinbergspfähle und Einstreu gewonnen wurden.

(Christiane Lamberty, Siebengebirgsmuseum Königswinter, 2024)


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