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Ehemalige Wartehalle des Busbahnhofs Porz
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In dem flachen Pavillon der 1950er Jahre befand sich einst die Wartehalle des Porzer Busbahnhofes sowie ein Kiosk mit einer Verkaufsstelle für Fahrkarten.
In dem flachen Pavillon am Rande des heutigen Parkplatzes Mühlenstraße befand sich einst die Wartehalle des Porzer Busbahnhofes sowie ein Kiosk mit einer Verkaufsstelle für Fahrkarten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und den Kriegszerstörungen in Köln, wuchs die Einwohnerzahl in Porz massiv an, der zentrale Busbahnhof Porz nahe der Straßenbahnhaltestelle und des Bahnhofs Porz-Urbach wurde zu einem wichtigen Knotenpunkt des damals noch ungleich wichtigeren Nahverkehrs.
Hier entstand um 1952 auch eine Wartehalle mit Kiosk, Fahrkartenschalter und Diensttoiletten für die Busfahrer. Die beiden Flügel des eingeschossigen, im Grundriss winkelförmigen Baus liegen parallel zur Straßenbahntrasse bzw. zur Bahnhofstrasse. Der Südflügel enthielt eine rundum verglaste, von der Nordseite her zugängliche Wartehalle, die heute leer steht. Unter dem gerundeten Südende ist eine durch zwei symmetrische Treppen erschlossene Toilettenanlage, wohl für die Busfahrer, untergebracht, die jedoch nicht mehr genutzt wird. Getrennt durch einen Durchgang, nimmt der Westflügel heute wieder einen Kiosk auf, dessen Eingang sich am ebenfalls abgerundeten Ende befindet. In diesen begehbaren Kiosk eingestellt war lange auch eine Verkaufsstelle für Fahrscheine mit Fensterschalter.
Die ehemalige Wartehalle und der Kiosk sind durch ein gemeinsames winkelförmiges, weit auskragendes Flachdach verbunden, dessen Enden die Rundung der Bauten aufnehmen. In seiner Gestaltung wie der Funktion ist der Pavillon damit ein charakteristisches und guterhaltenes, aber selten gewordenes Beispiel für die Architektur der 1950er Jahre im öffentlichen Raum. Er setzt sich deutlich ab von der massiven, strengen Gestaltung, wie sie etwa das aus den späten 1920er Jahren stammende, vergleichbare Gebäude am Straßenbahn-Endbahnhof Königsforst in Köln-Rath zeigt.
Obwohl der Komplex unter Denkmalschutz steht, befinden sich ehemalige Wartehalle und Kiosk in keinem guten Zustand. Das seit mehreren Jahren ungenutzte Gelände des ehemaligen Busbahnhofs dient aktuell als Parkplatz für die Porzer Innenstadt.
(Text: Alexander Kierdorf, 2013; Ergänzungen von Lisa Kröger, LVR-Abteilung Digitales Kulturerbe, 2023)
Nach dem Zweiten Weltkrieg und den Kriegszerstörungen in Köln, wuchs die Einwohnerzahl in Porz massiv an, der zentrale Busbahnhof Porz nahe der Straßenbahnhaltestelle und des Bahnhofs Porz-Urbach wurde zu einem wichtigen Knotenpunkt des damals noch ungleich wichtigeren Nahverkehrs.
Hier entstand um 1952 auch eine Wartehalle mit Kiosk, Fahrkartenschalter und Diensttoiletten für die Busfahrer. Die beiden Flügel des eingeschossigen, im Grundriss winkelförmigen Baus liegen parallel zur Straßenbahntrasse bzw. zur Bahnhofstrasse. Der Südflügel enthielt eine rundum verglaste, von der Nordseite her zugängliche Wartehalle, die heute leer steht. Unter dem gerundeten Südende ist eine durch zwei symmetrische Treppen erschlossene Toilettenanlage, wohl für die Busfahrer, untergebracht, die jedoch nicht mehr genutzt wird. Getrennt durch einen Durchgang, nimmt der Westflügel heute wieder einen Kiosk auf, dessen Eingang sich am ebenfalls abgerundeten Ende befindet. In diesen begehbaren Kiosk eingestellt war lange auch eine Verkaufsstelle für Fahrscheine mit Fensterschalter.
Die ehemalige Wartehalle und der Kiosk sind durch ein gemeinsames winkelförmiges, weit auskragendes Flachdach verbunden, dessen Enden die Rundung der Bauten aufnehmen. In seiner Gestaltung wie der Funktion ist der Pavillon damit ein charakteristisches und guterhaltenes, aber selten gewordenes Beispiel für die Architektur der 1950er Jahre im öffentlichen Raum. Er setzt sich deutlich ab von der massiven, strengen Gestaltung, wie sie etwa das aus den späten 1920er Jahren stammende, vergleichbare Gebäude am Straßenbahn-Endbahnhof Königsforst in Köln-Rath zeigt.
Obwohl der Komplex unter Denkmalschutz steht, befinden sich ehemalige Wartehalle und Kiosk in keinem guten Zustand. Das seit mehreren Jahren ungenutzte Gelände des ehemaligen Busbahnhofs dient aktuell als Parkplatz für die Porzer Innenstadt.
(Text: Alexander Kierdorf, 2013; Ergänzungen von Lisa Kröger, LVR-Abteilung Digitales Kulturerbe, 2023)