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Saassenhof in Fischeln
Was ihr entdecken könnt
Der Saassenhof wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut und über die Jahrhunderte unterschiedlich genutzt.
Die Familie Saaßen taucht in der Geschichte Fischelns immer wieder auf. Der Name begegnet dem an der Ortshistorie Interessierten in Standesamtsunterlagen, in Einwohnerlisten, als Gutsbesitzer, Rentner, ja sogar als Gastwirt.
Der Name „Saassenhof“ für das Altenheim wurde gewählt, weil der Familienname Saaßen mit dem Grundstück Clemensstraße 15 mehrfach verbunden ist.
Laut Johann Peter Lentzen (1860) gehörte das Haus zu denjenigen Häusern an der Clemensstraße, die um 1780 erbaut wurden. Ein kleines Gut unter dem Namen Sterken war dort aber bereits 1750 vorhanden. Im Jahre 1800 hatte es 17 Morgen Land und stand im Eigentum von Peter Jakob Saaßen. Die Scheune dieses Betriebes enthält noch heute ein Eichenständerwerk mit der Balken-Inschrift:
Conrad Sterken wurde um 1760 in Fischeln geboren und starb vor 1848. Am 30. April 1812 heiratete er Catharina Buscher, die um 1778 in Fischeln geboren wurde und dort am 4. Januar 1848 starb. Ihre Eltern waren Joan Buscher und Maria Agnes Saaßen aus Fischeln.
Um 1800 gab es in Fischeln in diesem Haus die Wirtschaft „Saaßen im Anker“. Die Einwohnerliste von 1844 sagt auf Seite 20 über das Haus „Dorf 122“ – das ist heute die Clemensstraße 15 –, dass dieser Hof im Eigentum der Catharina Buscher, Witwe von Conrad Sterken, war, 50 Morgen Land hatte, 2 Pferde, 7 Kühe und dass eine Brennerei betrieben wurde.
Nach dem Tod dieser Witwe Sterken, genannt Buscher, fiel der Besitz auf unbekannten Wegen wieder an die Familie Saaßen. Von der Erbengemeinschaft Saaßen/Ossenbach erwarb die St. Sebastianus-Bruderschaft an St. Clemens Fischeln am 18. November 1991 den Grundbesitz für die Errichtung des Altenheimes „Saassenhof“. In der Bauphase von 1994 bis 1996 wurden ein Neubau errichtet, sowie die alten Hofgebäude restauriert. Seit 1996 ist der „Caritasverband Krefeld“ Träger des Altenheimes „Saassenhof“.
Baudenkmal
Mit dem Eintrag vom 01.06.1989 wurde der Saassenhof unter der laufenden Nummer 455 in die Denkmalliste der Stadt Krefeld aufgenommen.
(Benedikt Lichtenberg / Freunde und Förderer für Heimatpflege und Schützenbrauchtum in der Bürger-Schützen-Gesellschaft 1451 Fischeln e.V., 2013)
Internet
krefeld.de: Denkmalliste der Stadt Krefeld (abgerufen 26.04.2023)
Der Name „Saassenhof“ für das Altenheim wurde gewählt, weil der Familienname Saaßen mit dem Grundstück Clemensstraße 15 mehrfach verbunden ist.
Laut Johann Peter Lentzen (1860) gehörte das Haus zu denjenigen Häusern an der Clemensstraße, die um 1780 erbaut wurden. Ein kleines Gut unter dem Namen Sterken war dort aber bereits 1750 vorhanden. Im Jahre 1800 hatte es 17 Morgen Land und stand im Eigentum von Peter Jakob Saaßen. Die Scheune dieses Betriebes enthält noch heute ein Eichenständerwerk mit der Balken-Inschrift:
Dieser Bau stehet in Gottes Hand
Gott bewahre ihn für Feuer und Brand
Conradus Stercken, Maria Catharina Saassen
Anno 1800 den 13. May
Gott bewahre ihn für Feuer und Brand
Conradus Stercken, Maria Catharina Saassen
Anno 1800 den 13. May
Conrad Sterken wurde um 1760 in Fischeln geboren und starb vor 1848. Am 30. April 1812 heiratete er Catharina Buscher, die um 1778 in Fischeln geboren wurde und dort am 4. Januar 1848 starb. Ihre Eltern waren Joan Buscher und Maria Agnes Saaßen aus Fischeln.
Um 1800 gab es in Fischeln in diesem Haus die Wirtschaft „Saaßen im Anker“. Die Einwohnerliste von 1844 sagt auf Seite 20 über das Haus „Dorf 122“ – das ist heute die Clemensstraße 15 –, dass dieser Hof im Eigentum der Catharina Buscher, Witwe von Conrad Sterken, war, 50 Morgen Land hatte, 2 Pferde, 7 Kühe und dass eine Brennerei betrieben wurde.
Nach dem Tod dieser Witwe Sterken, genannt Buscher, fiel der Besitz auf unbekannten Wegen wieder an die Familie Saaßen. Von der Erbengemeinschaft Saaßen/Ossenbach erwarb die St. Sebastianus-Bruderschaft an St. Clemens Fischeln am 18. November 1991 den Grundbesitz für die Errichtung des Altenheimes „Saassenhof“. In der Bauphase von 1994 bis 1996 wurden ein Neubau errichtet, sowie die alten Hofgebäude restauriert. Seit 1996 ist der „Caritasverband Krefeld“ Träger des Altenheimes „Saassenhof“.
Baudenkmal
Mit dem Eintrag vom 01.06.1989 wurde der Saassenhof unter der laufenden Nummer 455 in die Denkmalliste der Stadt Krefeld aufgenommen.
(Benedikt Lichtenberg / Freunde und Förderer für Heimatpflege und Schützenbrauchtum in der Bürger-Schützen-Gesellschaft 1451 Fischeln e.V., 2013)
Internet
krefeld.de: Denkmalliste der Stadt Krefeld (abgerufen 26.04.2023)