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Pfarrhaus in Fischeln


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Was ihr entdecken könnt

Das Pfarrhaus in Fischeln wurde bereits im 17. Jahrhundert durch den Pfarrer der Kirchengemeinde St. Clemens bewohnt.

Das Pfarrhaus (Pastorat) bewohnte bereits im 17. Jahrhundert der Pfarrer der Kirchengemeinde St. Clemens. Eigentümer dieses Hauses war jedoch der „Jesuiten-Orden“ zu Köln.

1690 wurde Adamus Wiertz Pfarrer an St. Clemens. Er stammte aus einer vermögenden Familie und entwickelte sich zum Wohltäter der Gemeinde, insbesondere durch sein Wirken für das Schulwesen. Pfarrer Wiertz erwarb das Pfarrhaus mit Garten für 450 Reichstaler. Am 16. Oktober 1728 wurde das Dorf von einem Großfeuer heimgesucht. 12-13 Häuser einschl. Pfarrhaus, Schule und Küsterhaus wurden völlig zerstört. 1729 wurde das Pfarrhaus neu erbaut. Der Neubau kostete 1.020 Reichstaler. Die Erstellungskosten wurden von Pfarrer Wiertz übernommen.
Über dem Türsturz wurde ein Stein mit dem Zeichen der Jesuiten, J H S (Jesus Christus Salvator = Erlöser) und A W 1729 eingesetzt. An der Hofseite sind die Maueranker A W P F - Adamus Wiertz Pfarrer Fischeln in die Hauswand verankert. Das Pfarrhaus ist ein zweigeschossiger Putzbau in fünf Achsen mit Walmdach. Pfarrer Adamus Wiertz starb am 14. Juni 1733 im 43. Seelsorgerjahr als Pfarrer an St. Clemens. Er verfügte in seinem Testament vom 23. August 1732, dass dieses Gebäude nach seinem Tod in das Eigentum der Pfarre übergeht und zukünftig als Wohnhaus des Pfarrers von St. Clemens genutzt werde.

Im Jahre 1960 wurde das Pfarrhaus saniert und mit einem Anbau erweitert.

Baudenkmal
Mit dem Eintrag vom 13.08.1984 wurde das Pfarrhaus unter der laufenden Nummer 54 in die Denkmalliste der Stadt Krefeld aufgenommen.

(Benedikt Lichtenberg / Freunde und Förderer für Heimatpflege und Schützenbrauchtum in der Bürger-Schützen-Gesellschaft 1451 Fischeln e.V., 2013)

Internet
krefeld.de: Denkmalliste der Stadt Krefeld (abgerufen 26.04.2023)



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