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Thusneldastraße in Deutz


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Was ihr entdecken könnt

Die Straße ist nach der historischen Figur Thusnelda benannt.

Die historische Thusnelda war eine goldhaarige Fürstentochter, die von ihrem Vater bereits einem Mann versprochen war. Arminius, Sieger der Varusschlacht (9 n. Chr.), entführte die schöne Thusnelda, wohl mit ihrem Einverständnis und heiratete sie. Thusnelda wurde nach gewaltsamen Auseinandersetzungen ein zweites Mal entführt, diesmal von ihrem eigenen Vater. In Gefangenschaft gebar sie einen Sohn.

In den Dichtungen von Klopstock und Kleist wurde Thusnelda im 19. Jahrhundert als germanische Heldin dargestellt und ihr Name war positiv besetzt. Im 20. Jahrhundert kam es aufgrund von Schüler- und Studentensprachen und höchstwahrscheinlich auch durch die Schullektüre Kleists „Hermannsschlacht“ zu einer Umdeutung. Thusnelda wurde zur Bezeichnung nerviger Ehefrauen. Am Ende steht die Kurzform Tussi, der jugendsprachliche Ausdruck, als Schimpfwort für Frauen und als Klischee eines Dummchens aus den 1990er Jahren.

(Broschüre „Rundgang mit Tiefgang: Deutz“, Stadt Köln, 2019, PDF-Datei, 1,6 MB (abgerufen 02.11.2021))


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