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Jean-Claude-Letist-Platz in Altstadt-Süd
Was ihr entdecken könnt
Jean-Claude Letist war einer der bedeutendsten schwulen Aktivisten in Köln während der AIDS-Krise der 1980er Jahre.
Der Platz an den Schnittstellen der Lindenstraße, Jülicher Straße und Händelstraße in der Kölner Altstadt wird nur durch ein unscheinbares Straßenschild gekennzeichnet, hinter dem eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Kölner Schwulenbewegung steht.
Jean-Claude Letist (1946-1990) war ein belgischer Aktivist, der die schwul-lesbische Selbstvertretung grundlegend mit aufbaute. Letiste war in den 1980er-Jahren vor allem für Aufklärung rund um HIV und AIDS aktiv. Er verstarb 1990 selbst an den Folgen der Erkrankung; an ihn wird ebenfalls mit einem Gedenkstein am Kalten Eck erinnert.
Letist baute zunächst die gay liberation front (glf) anfang der 1980er in Köln auf, war dann Generalsekretär der International Lesbian and Gay Association (ILGA) seit 1986, Gründungs- und Vorstandsmitglied der AIDS-Hilfe Köln und wirkte so wesentlich an den Fundamenten mit, auf denen die heutigen Strukturen der queeren Selbstvertretung in Köln stehen und weiter agieren können.
Die Traueranzeige für Letist löste noch nach seinem Tod noch Debatten um Anerkennung aus: Der Kölner Stadtanzeiger weigerte sich zunächst, die Bezeichnung „schwul“ im Text abzudrucken. Erst durch Proteste vor dem Verlagshaus lenkte der Verleger DuMont ein.
Der Platz am Grenzbereich der Stadtteile Innenstadt und Lindenthal befindet sich in Laufweite zum Park der Menschenrechte und wurde 2000 nach Letist umbenannt.
Unter den Hochbeetbäumen bietet ein Café mit Außensitzplätzen Gelegenheit zum Entspannen.
(Janina Schwiderski, LVR-Redaktion KuLaDig, 2021)
Internet
www.wusstensie.aidshilfe.de: Jean-Claude Letist (abgerufen 06.02.2022)
www.ahnrw.de: Aidshilfe NRW, 25. Todestag von Jean-Claude Letist (abgerufen 06.02.2022)
Jean-Claude Letist (1946-1990) war ein belgischer Aktivist, der die schwul-lesbische Selbstvertretung grundlegend mit aufbaute. Letiste war in den 1980er-Jahren vor allem für Aufklärung rund um HIV und AIDS aktiv. Er verstarb 1990 selbst an den Folgen der Erkrankung; an ihn wird ebenfalls mit einem Gedenkstein am Kalten Eck erinnert.
Letist baute zunächst die gay liberation front (glf) anfang der 1980er in Köln auf, war dann Generalsekretär der International Lesbian and Gay Association (ILGA) seit 1986, Gründungs- und Vorstandsmitglied der AIDS-Hilfe Köln und wirkte so wesentlich an den Fundamenten mit, auf denen die heutigen Strukturen der queeren Selbstvertretung in Köln stehen und weiter agieren können.
Die Traueranzeige für Letist löste noch nach seinem Tod noch Debatten um Anerkennung aus: Der Kölner Stadtanzeiger weigerte sich zunächst, die Bezeichnung „schwul“ im Text abzudrucken. Erst durch Proteste vor dem Verlagshaus lenkte der Verleger DuMont ein.
Der Platz am Grenzbereich der Stadtteile Innenstadt und Lindenthal befindet sich in Laufweite zum Park der Menschenrechte und wurde 2000 nach Letist umbenannt.
Unter den Hochbeetbäumen bietet ein Café mit Außensitzplätzen Gelegenheit zum Entspannen.
(Janina Schwiderski, LVR-Redaktion KuLaDig, 2021)
Internet
www.wusstensie.aidshilfe.de: Jean-Claude Letist (abgerufen 06.02.2022)
www.ahnrw.de: Aidshilfe NRW, 25. Todestag von Jean-Claude Letist (abgerufen 06.02.2022)