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Heinrich-Böll-Haus in Neustadt-Nord
Was ihr entdecken könnt
In diesem Wohnhaus lebte 13 Jahre lang der aus Köln stammende Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll.
An der Fassade des Hauses Nr. 7 weist ein Schild auf einen prominenten Bewohner hin: Der Schriftsteller Heinrich Böll (1917-1985) wohnte im zweiten Stock 13 Jahre lang von 1969 bis 1982 - am längsten von allen seinen Wohnungen in Köln.
Hier entstand auch sein wohl bekanntester Roman „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“; mit dem Essay „Agnesviertel – Hülchrather Straße“ hat er zudem dieser Wohnadresse ein literarisches Denkmal gesetzt. Böll erhielt 1972 den Nobelpreis für Literatur. Man erzählt sich, dass er das Preisgeld zur Finanzierung dieser Wohnung gut habe gebrauchen können.
Baudenkmal
Mit Eintragung vom 30. Mai 1988 wurde das Wohnhaus mit der laufenden Nummer 4628 in die Denkmalliste der Stadt Köln aufgenommen (stadt-koeln.de).
(Broschüre „Rundgang mit Tiefgang: Agnesviertel“, Stadt Köln, 2021, PDF-Datei, 400 KB, abgerufen 29.07.2021)
Kölner Ehrenbürger, weitere Würdigungen
Gegen den anfänglichen Widerstand der CDU-Fraktion zu der mit Heinrich Bölls Ehrung verbundenen Charakterisierung als „mutigen Verteidiger der Freiheit und freien Meinungsäußerung, den kritischen und engagierten Beobachter gesellschaftlicher Fehlentwicklungen“ (vgl. .archive.org), wurde der politisch durchaus unbequeme Literaturnobelpreis-Träger mit Kölner Ratsbeschluss vom 5. November 1982 am 29. April 1983 zu einem der bis dato nur 24 Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürger der Stadt ernannt.
Im Sinne eines Kompromisses wollte man Böll damit jedoch weniger als politisch engagierten Zeitkritiker ehren, sondern vornehmlich als Schriftsteller (ebd.).
Gleichwohl würdigt die Stadt Köln ihren berühmten Sohn heute wie folgt (www.stadt-koeln.de, Ehrenbürger):
„Bei aller Distanz und Kritik, die der Schriftsteller an der ‚Arroganz der Kölner' übte, hatte seine Heimatstadt doch einen deutlich prägenden Einfluss auf ihn. Wie kein anderer vermochte er es, Köln zu beschreiben. In seinem Werk … finden sich viele Liebeserklärungen an Köln. Außerdem war diese Stadt immer wieder Handlungsort seiner Erzählungen.“
In der Domstadt wird der national und international vielfach ausgezeichnete und geehrte Heinrich Böll u.a. noch durch die Benennung des Heinrich-Böll-Platzes (zwischen Hauptbahnhof und Museum Ludwig / Philharmonie) und der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Chorweiler gewürdigt.
(Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2023)
Internet
www.stadt-koeln.de: Suche in der Denkmalliste Köln (abgerufen 22.06.2021, Inhalt nicht mehr verfügbar 18.01.2024)
www.stadt-koeln.de: Interaktive Denkmalkarte Köln (abgerufen 18.01.2024)
www.stadt-koeln.de: Ehrenbürger Professor Heinrich Böll (abgerufen 07.07.2023)
www.stadt-koeln.de: Ehrenbürgerin und Ehrenbürger (abgerufen 07.07.2023)
web.archive.org: „Verleihung der Ehrenbürgerschaft - Die Sache mit der Ehre“ (archivierte Seite von zuvor www.boellundkoeln.de, abgerufen 07.07.2023)
Hier entstand auch sein wohl bekanntester Roman „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“; mit dem Essay „Agnesviertel – Hülchrather Straße“ hat er zudem dieser Wohnadresse ein literarisches Denkmal gesetzt. Böll erhielt 1972 den Nobelpreis für Literatur. Man erzählt sich, dass er das Preisgeld zur Finanzierung dieser Wohnung gut habe gebrauchen können.
Baudenkmal
Mit Eintragung vom 30. Mai 1988 wurde das Wohnhaus mit der laufenden Nummer 4628 in die Denkmalliste der Stadt Köln aufgenommen (stadt-koeln.de).
(Broschüre „Rundgang mit Tiefgang: Agnesviertel“, Stadt Köln, 2021, PDF-Datei, 400 KB, abgerufen 29.07.2021)
Kölner Ehrenbürger, weitere Würdigungen
Gegen den anfänglichen Widerstand der CDU-Fraktion zu der mit Heinrich Bölls Ehrung verbundenen Charakterisierung als „mutigen Verteidiger der Freiheit und freien Meinungsäußerung, den kritischen und engagierten Beobachter gesellschaftlicher Fehlentwicklungen“ (vgl. .archive.org), wurde der politisch durchaus unbequeme Literaturnobelpreis-Träger mit Kölner Ratsbeschluss vom 5. November 1982 am 29. April 1983 zu einem der bis dato nur 24 Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürger der Stadt ernannt.
Im Sinne eines Kompromisses wollte man Böll damit jedoch weniger als politisch engagierten Zeitkritiker ehren, sondern vornehmlich als Schriftsteller (ebd.).
Gleichwohl würdigt die Stadt Köln ihren berühmten Sohn heute wie folgt (www.stadt-koeln.de, Ehrenbürger):
„Bei aller Distanz und Kritik, die der Schriftsteller an der ‚Arroganz der Kölner' übte, hatte seine Heimatstadt doch einen deutlich prägenden Einfluss auf ihn. Wie kein anderer vermochte er es, Köln zu beschreiben. In seinem Werk … finden sich viele Liebeserklärungen an Köln. Außerdem war diese Stadt immer wieder Handlungsort seiner Erzählungen.“
In der Domstadt wird der national und international vielfach ausgezeichnete und geehrte Heinrich Böll u.a. noch durch die Benennung des Heinrich-Böll-Platzes (zwischen Hauptbahnhof und Museum Ludwig / Philharmonie) und der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Chorweiler gewürdigt.
(Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2023)
Internet
www.stadt-koeln.de: Suche in der Denkmalliste Köln (abgerufen 22.06.2021, Inhalt nicht mehr verfügbar 18.01.2024)
www.stadt-koeln.de: Interaktive Denkmalkarte Köln (abgerufen 18.01.2024)
www.stadt-koeln.de: Ehrenbürger Professor Heinrich Böll (abgerufen 07.07.2023)
www.stadt-koeln.de: Ehrenbürgerin und Ehrenbürger (abgerufen 07.07.2023)
web.archive.org: „Verleihung der Ehrenbürgerschaft - Die Sache mit der Ehre“ (archivierte Seite von zuvor www.boellundkoeln.de, abgerufen 07.07.2023)