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Katholische Pfarrkirche Sankt Engelbert in Riehl
Was ihr entdecken könnt
Unweit ihrer heute nicht mehr existenten Vorgängerin, einer kleinen Notkirche, steht seit 1932 die Riehler Pfarrkirche St. Engelbert. Hier hielt der Kölner Erzbischof Josef Kardinal Frings 1946 seine berühmte Silvesterpredigt, auf die die kölsche Wortschöpfung „fringsen“ zurückgeht.
Die katholische Pfarrkirche St. Engelbert wurde ab 1930 nach Plänen des Architekten Dominikus Böhm erbaut. Böhm war der Vater des berühmten Architekten Gottfried Böhm, der später selbst Umgestaltungen des Innenraums der Kirche übernahm. Sie gilt als eine der ersten Bauten der modernen Kirchenarchitektur.
Mit St. Engelbert ist eine spannende Geschichte verbunden: In der inzwischen legendären Silvesterpredigt vom 31. Dezember 1946 thematisierte der von 1942 bis 1969 amtierende Kölner Erzbischof Josef Kardinal Frings (1887-1978) die schlechte Versorgungslage der Nachkriegsjahre und nahm dabei auch Bezug auf Diebstähle und Plünderungen, unter anderem den seinerzeit häufigen Brikett- beziehungsweise Kohlenklau von Zügen oder Lastkraftwagen.
Frings gestattete quasi von der Kanzel aus den entschuldbaren Mundraub aus purer Not. Dies ging in der Folge rasch als Verb „fringsen“ nicht nur in die kölsche, sondern sogar allgemein in die deutsche Sprache ein. Eine Tafel im Inneren der Kirche erinnert an dieses Ereignis.
(Ute Schumacher, LVR-Abteilung Digitales Kulturerbe, 2021)
Mit St. Engelbert ist eine spannende Geschichte verbunden: In der inzwischen legendären Silvesterpredigt vom 31. Dezember 1946 thematisierte der von 1942 bis 1969 amtierende Kölner Erzbischof Josef Kardinal Frings (1887-1978) die schlechte Versorgungslage der Nachkriegsjahre und nahm dabei auch Bezug auf Diebstähle und Plünderungen, unter anderem den seinerzeit häufigen Brikett- beziehungsweise Kohlenklau von Zügen oder Lastkraftwagen.
Frings gestattete quasi von der Kanzel aus den entschuldbaren Mundraub aus purer Not. Dies ging in der Folge rasch als Verb „fringsen“ nicht nur in die kölsche, sondern sogar allgemein in die deutsche Sprache ein. Eine Tafel im Inneren der Kirche erinnert an dieses Ereignis.
(Ute Schumacher, LVR-Abteilung Digitales Kulturerbe, 2021)