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Gleisdreieck Kölner Ringbahn Eifelstraße in der Neustadt-Süd


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Das Gleisdreieck Köln-Süd ist Teil der 1883-94 ausgeführten Kölner Ringbahn. Vom Hauptbahnhof ausgehend umgibt diese Bahn die Altstadt und verzweigt sich im Südwesten in den nach Bonn und Koblenz und den zur Südbrücke führenden Zweig.

Das Gleisdreieck Köln-Süd ist Teil der 1883-94 ausgeführten Kölner Ringbahn. Vom Hauptbahnhof ausgehend umgibt diese Bahn die Altstadt und verzweigt sich im Südwesten in den nach Bonn und Koblenz und den zur Südbrücke führenden Zweig.

Brückenzug Eifelstraße / Eifelwall
Brücke Eifelwall (West)

Brückenzug Eifelstraße / Eifelwall
Der zur Südbrücke und zum Güterbahnhof Bonntor orientierte Brückenzug führt in drei Strängen zugleich über die an dieser Stelle zusammentreffenden Straße Eifelwall und Eifelstraße. Wie für die Überbrückung der Maybachstraße wurde hier für die Primärtragwerke Vollwandträger auf Stahlstützen gewählt. Jeder der drei Brückenstränge ist in sich dreiteilig aufgebaut mit Teilabschnitten für die Überbrückung von Eifelwall und Eifelstraße und für den verbleibenden Zwischenraum zwischen den beiden Straßen. Über den beiden Straßen kragen die mittigen Vollwandträgern über die an den Rändern der Fahrbahn aufgestellten Stützen hinweg in die Seitenöffnungen hinein. Die anschließenden kurzen Vollwandträger über den Seitenöffnungen sind mit deutlich sichtbaren Bolzen als Gelenke mit dem Hauptträger verbunden. Die Bleche der Vollwandträger sind im Bereich der Stützen in schmaler Breite und mit gerundeten Übergängen in die Vertikale mit größerer Trägerhöhe ausgebildet. Die entlang der Fahrbahnen angeordneten Stützen sind aus mehreren, miteinander vernieteten Profilen und Blechen zusammengesetzt. An die jeweils äußeren Vollwandträger sind über gerundete Konsolbleche auf ganzer Länge Begleitstege mit einfachen Brüstungsgittern angefügt.

Im Zwickel zwischen Eifelwall und Eifelstraße füllt unter dem Brückenzug ein Bauwerk auf dreieckigem Grundriss den Zwischenraum zwischen den beiden Straßen. Dieses Bauwerk trägt teilweise die kurzen Zwischenträger, die zwischen den Haupttragwerken über den Straßen den Brückenzug zu einem ganzheitlichen Bauwerk machen. Nur zur Stadtseite, nach Osten gibt es durchlaufende Zwischenträger, die hier den Brückenzug zu einer deutlich erkennbaren Einheit als durchgängige Stahlkonstruktion verbindet. Nach Westen ist das Auflagerbauwerk aufwändig gestaltet mit mittig angeordneter Rundbogenöffnung (heute teilweise durch einen Anbau zugesetzt) und einer Brüstung in Werkstein mit Jugendstil-Ornamentik.
Brücke Eifelwall (West)
Im Westen der Brückengruppe über den Eifelwall wird die Straße durch eine Vollwandträgerbrücke überspannt. Die schmale Brücke trägt das Richtung Bonn-Koblenz führende Gleis. Die Vollwandträger sind auch hier im Bereich der Stützen mit größer Trägerhöhe und gerundeten Übergängen ausgebildet. Die Fußstege sind auf kreisförmig geformten Konsolen aufgesetzt. Die Geländer bestehen aus einfachem Metall-Stabgitter. Die vier genieteten Stützen aus zusammengesetzten Profilen stehen jeweils dicht am Fahrbahnrand. Die Widerlager sind mit bruchrauhem Naturstein verblendet. Das Stützmauerwerk läuft nach Westen parallel zur Neigung des Bahndammes schräg gegen Null aus.

Die doppelstöckig ausgebildeten Überbrückung im Mittelteil des Brückenensembles am Eifelwall wurde in der jüngeren Vergangenheit durch Trogbrücken im unteren Bereich und einer parallelgurtigen Fachwerkbrücke im oberen Bereich erneuert und gehört nicht zu den denkmalwerkten Anlagen der Verbindungsbahn.

Hinweis
Das Objekt „Gleisdreieck Kölner Ringbahn Eifelstraße“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Siebengebirge Neustadt (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 351).

(Walter Buschmann, Institut. Industrie-Kultur-Geschichte-Landschaft, 2018)



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