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Lindgens Bleimennige- und Druckfarbenfabrik in Mülheim


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Mit der Gründung um 1830 war die Lindgens, Bleimennige- und Druckfarbenfabrik eine der ältesten Bleiweißfabriken Europas.

Bereits um 1830 gegründet, war sie eine der ältesten Bleiweißfabriken Europas. Mit Rohstoffen aus dem nahe gelegenen Bergischen Land wurden Bleiweiß und rote Bleimenninge hergestellt, die als Schutzanstrich für Holz und Metall benötigt wurden.
Im Jahr 1851 übernahmen Carl Anton Lindgens und seine Söhne das Unternehmen. Die Firmeninhaber spielten bald eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben der Stadt Mülheim.

Auf dem Gelände einer ehemaligen Ziegelei entstand kurz nach dem Krieg der kompakte Industriebau für ein Zweigwerk der benachbarten Bleiweißfabrik Lindgens. Um die zentrale Produktionshalle gruppieren sich zweigeschossige Verwaltungs-, Labor- und Abfertigungstrakte; die Treppenhäuser an den Ecken sind durch Glasaufsätze überhöht; rheinseitig befindet sich auch das halbrund vorkragende, verglaste Treppenhaus in Anlehnung an die 1914 in Köln gezeigte Werkbundfabrik von Walter Gropius. Viele Originaldetails sind in diesem funktionalen Industriebau der frühen Nachkriegszeit erhalten, dessen geplante Norderweiterung nie realisiert wurde.

(LVR-Abteilung Digitales Kulturerbe, 2024)



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