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Bundeshaus Bonn
Was ihr entdecken könnt
Plenarbereich, ehemaliger Plenarsaal, Internationales Kongresszentrum Bundeshaus Bonn (frühere Görresstraße 15)
Kurzbeschreibung des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland
Plenarbereich, Plenarsaal, ehemaliger Bundestag,
Internationales Kongresszentrum Bundeshaus Bonn (frühere Görresstraße 15)
Architekt: Günter Behnisch
Zwischen Straßenraum und Rhein verbindet der filigrane Flachbau des Plenarsaals die ehmalige Pädagogische Akademie mit den Bauten des Bundestags von Hans Schwippert. Die konsequente Stahlkonstruktion mit den Glaswänden verleiht dem Baukörper Transparenz und Leichtigkeit. Funktional leitet ein Restaurant im Untergeschoss des Altbaus über Wintergarten, Terrasse und Park zum Rhein, so dass Innen- und Außenraum fließend ineinander übergehen.
Die planerische Leichtigkeit spiegelt sich in der inneren Organisation: so sind im Plenarbereich die Sitzreihen des Parlamentes geometrisch klar kreisförmig angeordnet, gerichtet auf die östliche Stirnseite mit Rednerpult, Präsidialsitz und Bundesadler. Zahlreiche Kunstwerke, vorwiegend Skulpturen namhafter Künstler, passen sich in das architektonische Konzept ein, betonen sowohl innen als auch außen markante Schnittpunkte des inneren Funktionsablaufs (vgl. unten).
Der Plenarsaal ist als letztes bauliches Zeugnis der Bonner Republik und als Raum, in dem das erste gesamtdeutsche Parlament von 1992 bis 1999 tagte, ein bedeutendes Dokument der Geschichte sowohl der Bundesrepublik als auch der Stadt Bonn. Als architektonisch qualitätvolles Werk steht der Bau für ein Selbstverständnis demokratischer Offenheit. Städtebaulich verbindet der Bau nicht nur Bestehendes miteinander sondern stellt den Bezug zum Landschaftsraum am Rhein her, schafft einen Mittelpunkt im ehemaligen Regierungsviertel, setzt städtebaulich ein Zeichen und ist Teil der rheinseitigen Silhouette.
(Elke Janßen-Schnabel, LVR- Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2016/2023)
Quelle
Bonner Rundschau vom 26. Juli 1997.
In unmittelbarer Nähe zum Bundeshaus befinden sich drei Plastiken bzw. Skulpturen:
Steinplastik, Steinbuch „Alpenstück 1980/84“
1988 auf Anregung des rheinlandpfälzischen Kultusministeriums aufgestellt, vom Bundesland Rheinland-Pfalz der Bundeshauptstadt geschenkt, denn die Länder wollten einen Beitrag leisten zu mehr Kunst auf Straßen und Plätzen in Bonn, zu mehr Kunst im politischen Bonn.
Maße: 1 Meter hoch, 1,70 Meter breit, 1,15 Meter tief, Gewicht: vier Tonnen. Grüner italienischer Serpentin aus dem Aosta-Tal. Glatte, bewegte Oberfläche des Buchdeckels, gleichmäßig gewellter Buchrücken, feine, raue und scharfkantige Schnitte imitieren die Blätter von nicht beschnittenem Büttenpapier. Künstler: Kubach-Wilmsen-Team (vgl. Objekt/Steinbuch in Saarbrücken 1978, St. Johanner Markt)
Plastik aus Holzscheiben
Zwischen den Baukörpern, innerhalb der Anlage.
„L’Illumé“
Am Rheinufer, rot gestrichene Kran-Skulptur von Mark di Suvero, 1992 aufgestellt.
Plenarbereich, Plenarsaal, ehemaliger Bundestag,
Internationales Kongresszentrum Bundeshaus Bonn (frühere Görresstraße 15)
Architekt: Günter Behnisch
Zwischen Straßenraum und Rhein verbindet der filigrane Flachbau des Plenarsaals die ehmalige Pädagogische Akademie mit den Bauten des Bundestags von Hans Schwippert. Die konsequente Stahlkonstruktion mit den Glaswänden verleiht dem Baukörper Transparenz und Leichtigkeit. Funktional leitet ein Restaurant im Untergeschoss des Altbaus über Wintergarten, Terrasse und Park zum Rhein, so dass Innen- und Außenraum fließend ineinander übergehen.
Die planerische Leichtigkeit spiegelt sich in der inneren Organisation: so sind im Plenarbereich die Sitzreihen des Parlamentes geometrisch klar kreisförmig angeordnet, gerichtet auf die östliche Stirnseite mit Rednerpult, Präsidialsitz und Bundesadler. Zahlreiche Kunstwerke, vorwiegend Skulpturen namhafter Künstler, passen sich in das architektonische Konzept ein, betonen sowohl innen als auch außen markante Schnittpunkte des inneren Funktionsablaufs (vgl. unten).
Der Plenarsaal ist als letztes bauliches Zeugnis der Bonner Republik und als Raum, in dem das erste gesamtdeutsche Parlament von 1992 bis 1999 tagte, ein bedeutendes Dokument der Geschichte sowohl der Bundesrepublik als auch der Stadt Bonn. Als architektonisch qualitätvolles Werk steht der Bau für ein Selbstverständnis demokratischer Offenheit. Städtebaulich verbindet der Bau nicht nur Bestehendes miteinander sondern stellt den Bezug zum Landschaftsraum am Rhein her, schafft einen Mittelpunkt im ehemaligen Regierungsviertel, setzt städtebaulich ein Zeichen und ist Teil der rheinseitigen Silhouette.
(Elke Janßen-Schnabel, LVR- Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2016/2023)
Quelle
Bonner Rundschau vom 26. Juli 1997.
In unmittelbarer Nähe zum Bundeshaus befinden sich drei Plastiken bzw. Skulpturen:
Steinplastik, Steinbuch „Alpenstück 1980/84“
1988 auf Anregung des rheinlandpfälzischen Kultusministeriums aufgestellt, vom Bundesland Rheinland-Pfalz der Bundeshauptstadt geschenkt, denn die Länder wollten einen Beitrag leisten zu mehr Kunst auf Straßen und Plätzen in Bonn, zu mehr Kunst im politischen Bonn.
Maße: 1 Meter hoch, 1,70 Meter breit, 1,15 Meter tief, Gewicht: vier Tonnen. Grüner italienischer Serpentin aus dem Aosta-Tal. Glatte, bewegte Oberfläche des Buchdeckels, gleichmäßig gewellter Buchrücken, feine, raue und scharfkantige Schnitte imitieren die Blätter von nicht beschnittenem Büttenpapier. Künstler: Kubach-Wilmsen-Team (vgl. Objekt/Steinbuch in Saarbrücken 1978, St. Johanner Markt)
Plastik aus Holzscheiben
Zwischen den Baukörpern, innerhalb der Anlage.
„L’Illumé“
Am Rheinufer, rot gestrichene Kran-Skulptur von Mark di Suvero, 1992 aufgestellt.