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Mahnmal für die Opfer des Messelagers Deutz


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Was ihr entdecken könnt

Das Mahnmal für die Opfer des Messelagers Deutz an den alten Rheinhallen der heutigen „koelnmesse“ erinnert an die Existenz des Messelagers Deutz und die Menschen, die hier während der Zeit des Nationalsozialismus gefangen gehalten oder von hier aus deportiert wurden.

In den Gebäuden und auf dem Gelände der Messe in Köln-Deutz befanden sich von 1939 bis 1945 eine Reihe von Lagern, in denen vom NS-Regime Verfolgte inhaftiert wurden. Vom nahen Bahnhof Messe-Deutz Tief wurden Sinti*zze und Rom*nja sowie jüdische Menschen deportiert.

Die Lager auf dem Messegelände
Von September 1942 bis Mai 1944 bestand auf dem Messegelände ein Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, dessen Häftlinge nach Bombenangriffen bei den hochgefährlichen Aufräum- und Bergungsarbeiten eingesetzt wurden. Zudem gab es ein Kriegsgefangenenlager, ein Lager für zivile Zwangsarbeiter*innen und ein sogenanntes Polizeihilfsgefängnis der Gestapo (Geheime Staatspolizei).

Ab Mai 1940 begannen systematische Deportationen vom nahen Bahnhof Köln Messe-Deutz Tief in das Konzentrationslager Buchenwald, zunächst von Sinti*zze und Rom*nja, von 1941 bis 1944 auch von Jüdinnen und Juden. Vorher wurden beide Gruppen auf dem Gelände der Messe konzentriert.

Das Mahnmal für die Opfer des Messelagers Deutz
Vorgänger des seit 1993 am Rheinufer installierten Mahnmals war eine kleine Tafel, die 1981 in Eigenregie von Aktiven am Messeturm angebracht worden war. Lokale Projekte und Initiativen regten daraufhin ein besser zugängliches Mahnmal an: Der Kölner Bildhauer Wolfgang Reuter schuf die etwa zwei Meter hohe Wand mit der metallenen Gedenktafel als Zitat der benachbarten Messehallen.

(Antonia Frinken, LVR-Abteilung Digitales Kulturerbe, 2024)



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