Auf den Spuren von Peter Paul Rubens in Köln

Peter Paul Rubens (1577-1640), Maler, Unternehmer und Diplomat, stammte aus einer flämischen Familie, die im Zuge der Religionsunruhen nach Köln geflüchtet war. Er verbrachte seine Kindheit in der Domstadt und wurde mit Sicherheit auch durch die vielfältigen Eindrücke der Metropole geprägt.

Die Entdeckungstour beginnt in der Jesuitenkirche Sankt Peter in der Kölner Altstadt-Süd, die zeitlebens eine besondere Bedeutung für den Künstler hatte.
Sankt Peter ist die Pfarrkirche der Kindheit des in Siegen geborenen Rubens, für die er 1637/38 die „Kreuzigung Petri“ malte - sein von vielen als „persönlichstes“ Werk bezeichnetes Gemälde. Dieses befindet sich seit 1642 in einem eigens errichteten, prachtvoll gestalteten Altarraum. Im südlichen Seitenschiff der Kirche wurde Peter Pauls Vater, Jan Rubens (1530-1587) beerdigt, bevor die Familie wieder ins flämische Antwerpen zurückgezog.
In Sankt Peter beherbergt die Pfarrgemeinde mit der 1987 begründeten „Kunst-Station Sankt Peter in Köln“ ein Zentrum für zeitgenössische Kunst, Musik und Literatur. Hier gibt es also einiges zu entdecken!

Weiter geht es zu einem besonderen Spot: Im so genannten „Rubenshaus“ in der Sternengasse Nr. 10 weist seit 1987 ein reliefartiges Denkmal darauf hin, dass hier einer der berühmtesten Maler der Welt wohnte.
Peter Paul Rubens lebte hier bis zu seinem 11. Lebensjahr im damaligen Groensfelderhof. Eine ältere Gedenktafel von 1822 begründete die erst später widerlegte Legende, nach der Rubens hier geboren sei und nicht - wie korrekt - in Siegen.

Wenn ihr mehr von Rubens Werk bestaunen wollt, dann schaut doch im Kölner Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud vorbei. Dort gibt es gleich mehrere Gemälde des Antwerpener Meisters aus all seinen Schaffensphasen zu sehen, die einen aufgrund ihrer atemberaubenden Bildsprache zum Staunen bringen!