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Leipziger Platz in Nippes


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Was ihr entdecken könnt

Der Leipziger Platz liegt etwa in der Mitte von Nippes, er bildet einen kleinen Park.

Der Leipziger Platz liegt etwa in der Mitte von Nippes, er bildet einen kleinen Park. 1905 wurde er nach den Plänen von Fritz Encke als aufwendige Grünanlage gestaltet. Sechs Wege führen in den Park hinein. Sein Niveau lag damals tiefer als heute. Sein Name soll an die sogenannte Völkerschlacht bei Leipzig (1813) erinnern.

1941 trafen sich hier Jugendliche, um, abseits vom Drill der Hitler-Jugend, ihre eigenen Vorstellungen von Freizeitgestaltung zu verwirklichen. Ein kleiner Kreis junger Leute schloss sich enger zusammen, unternahm damals verbotene Wochenendfahrten und führte politisch motivierte Flugblattaktionen durch. Ende 1941 verhaftete die Gestapo die Jugendlichen (die den „Edelweißpiraten“ zugerechnet wurden). Sie wurden dann nach langer Untersuchungshaft 1943 zu langjährigen Haftstrafen wegen „Staatsgefährdung“ verurteilt.

Nach 1945 wurde der Platz mit Bauschutt aufgeschüttet und wieder als Park und Kinderspielplatz angelegt. Der Verein „Wohin in Nippes, Kinder?“ (WINK e.V.) errichtete hier 1973 einen provisorischen Bauspielplatz. Eine erneute Umgestaltung erfolgte Anfang der 1990er Jahre. Zeitweilig stand sogar eine Figur des Heumarktdenkmals hier, die jedoch längst wieder an ihren alten Standort zurückgekehrt ist. 2003 wurden sowohl die Platzanlage als auch der Spielplatz komplett neu gestaltet. Einen besonders reizvollen Anblick bieten die Hausfassaden an der Ostseite des Platzes.

(Broschüre „Rundgang mit Tiefgang: Nippes“, Stadt Köln, 2016, PDF-Datei, 3,6 MB (abgerufen 29.07.2021))

Baudenkmal
Mit Eintragung vom 1. Juli 1980 wurde der Platz unter der laufenden Nummer 432 in die Denkmalliste der Stadt Köln aufgenommen (stadt-koeln.de).

Internet
www.stadt-koeln.de: Suche in der Denkmalliste Köln (abgerufen 29.07.2021, Inhalt nicht mehr verfügbar 18.01.2024)
www.stadt-koeln.de: Interaktive Denkmalkarte Köln (abgerufen 18.01.2024)



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