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Leonardo-da-Vinci-Gymnasium in Nippes
Was ihr entdecken könnt
Das Schulgebäude in Nippes entstand Anfang des 20. Jahrhunderts.
Ab 1903 entstand in Nippes ein Real-Progymnasium. Nippes war damit von den 1888 nach Köln eingemeindeten Vororten der zweite (nach Ehrenfeld), der eine Höhere Schule erhielt. Da das vorgesehene Schulgebäude nicht rechtzeitig fertig wurde, bezog die neue Schule zunächst den Anbau der Evangelischen Volksschule Steinbergerstraße 40.
1908 zog das „Realgymnasium“ dann in das Gebäude an der Blücherstraße um und 1910 fand die erste Abiturprüfung statt. Der Name „Blücher-Gymnasium“ war, obwohl das Nippeser Gymnasium häufig so genannt wird, niemals offiziell.
1914 wurden Pläne bekannt, dass die Schule „Görres-Gymnasium“ genannt werden sollte – Joseph Görres, der Begründer des „Rheinischen Merkur“, war ein streitbarer katholischer Publizist. Dieses Vorhaben veranlasste die Evangelische Kirchengemeinde Nippes zu energischem Protest, und die Stadt nahm von der beabsichtigten Benennung Abstand.
1933 wurde dann der Antrag gestellt, das Gymnasium offiziell als „Blücher-Gymnasium“ zu benennen. Der Antrag wurde aber von der zuständigen Behörde abgelehnt. Im Zuge einer nationalsozialistischen Schulreform bekam die Schule die Bezeichnung „Städtische Oberschule für Jungen“.
Im Krieg wurde das Gebäude durch Bomben schwer beschädigt. Im Sommer 1944 wurde dann der Unterricht eingestellt; doch schon Ende November 1945 wurde hier wieder unterrichtet, die Schule hieß damals „Humanistisches Gymnasium Köln-Nippes“.
Beim Wiederaufbau in den Nachkriegsjahren wurden verschiedene Gebäudeteile, insbesondere die Dachkonstruktion, gegenüber dem ursprünglichen Zustand, stark verändert. Die Sternwarte auf dem Turm der Schule wurde 1964 in Betrieb genommen, 1966 das Planetarium im Keller. Das Nippeser Gymnasium heißt seit 2010 „Leonardo-da-Vinci-Gymnasium“.
(Broschüre „Rundgang mit Tiefgang: Nippes“, Stadt Köln, 2016, PDF-Datei, 3,6 MB (abgerufen 29.07.2021))
Baudenkmal
Mit Eintragung vom 1. Juli 1980 wurde die Schule unter der laufenden Nummer 408 in die Denkmalliste der Stadt Köln aufgenommen (stadt-koeln.de).
Internet
www.stadt-koeln.de: Suche in der Denkmalliste Köln (abgerufen 29.07.2021, Inhalt nicht mehr verfügbar 18.01.2024)
www.stadt-koeln.de: Interaktive Denkmalkarte Köln (abgerufen 18.01.2024)
1908 zog das „Realgymnasium“ dann in das Gebäude an der Blücherstraße um und 1910 fand die erste Abiturprüfung statt. Der Name „Blücher-Gymnasium“ war, obwohl das Nippeser Gymnasium häufig so genannt wird, niemals offiziell.
1914 wurden Pläne bekannt, dass die Schule „Görres-Gymnasium“ genannt werden sollte – Joseph Görres, der Begründer des „Rheinischen Merkur“, war ein streitbarer katholischer Publizist. Dieses Vorhaben veranlasste die Evangelische Kirchengemeinde Nippes zu energischem Protest, und die Stadt nahm von der beabsichtigten Benennung Abstand.
1933 wurde dann der Antrag gestellt, das Gymnasium offiziell als „Blücher-Gymnasium“ zu benennen. Der Antrag wurde aber von der zuständigen Behörde abgelehnt. Im Zuge einer nationalsozialistischen Schulreform bekam die Schule die Bezeichnung „Städtische Oberschule für Jungen“.
Im Krieg wurde das Gebäude durch Bomben schwer beschädigt. Im Sommer 1944 wurde dann der Unterricht eingestellt; doch schon Ende November 1945 wurde hier wieder unterrichtet, die Schule hieß damals „Humanistisches Gymnasium Köln-Nippes“.
Beim Wiederaufbau in den Nachkriegsjahren wurden verschiedene Gebäudeteile, insbesondere die Dachkonstruktion, gegenüber dem ursprünglichen Zustand, stark verändert. Die Sternwarte auf dem Turm der Schule wurde 1964 in Betrieb genommen, 1966 das Planetarium im Keller. Das Nippeser Gymnasium heißt seit 2010 „Leonardo-da-Vinci-Gymnasium“.
(Broschüre „Rundgang mit Tiefgang: Nippes“, Stadt Köln, 2016, PDF-Datei, 3,6 MB (abgerufen 29.07.2021))
Baudenkmal
Mit Eintragung vom 1. Juli 1980 wurde die Schule unter der laufenden Nummer 408 in die Denkmalliste der Stadt Köln aufgenommen (stadt-koeln.de).
Internet
www.stadt-koeln.de: Suche in der Denkmalliste Köln (abgerufen 29.07.2021, Inhalt nicht mehr verfügbar 18.01.2024)
www.stadt-koeln.de: Interaktive Denkmalkarte Köln (abgerufen 18.01.2024)