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Eisenbahn-Ausbesserungswerk in Nippes
Was ihr entdecken könnt
Das Eisenbahn-Ausbesserungswerk in Nippes war einst ein wichtiger Standort für die Infrastruktur des Viertels. Die Bahnhallen wurden im Laufe der Jahre abgerissen und das Gelände ist heute dicht bebaut.
Das Eisenbahnausbesserungswerk, nach 1860 auf 15 Hektar Brachland angelegt, hat sich auf die Infrastruktur des wachsenden Ortes Nippes vielfältig ausgewirkt.
Während der Kriege 1870-1871, 1914-1918 und 1939-1945 galt das Ausbesserungswerk als kriegswichtiger Betrieb, in dem zeitweilig mehr als 3000 Menschen arbeiteten. Hier gab es im Zweiten Weltkrieg ein Kriegsgefangenen- und Zwangsarbeiterlager. Kaum ein anderer Betrieb wurde im Zweiten Weltkrieg häufiger bombardiert. Nach dem letzten Krieg erreichte das EAW nie mehr seine frühere Bedeutung, die Belegschaftszahlen gingen stetig zurück.
Als sich Ende der 1980er Jahre die Bahn zurückzog, entstand auf dem Gelände „Am Alten Stellwerk“ ein reges soziales und kulturelles Leben: die Firma „Zug um Zug e.V.“, der Kulturbetrieb „Die Kantine“ und zahlreiche Künstlerateliers zogen als „Zwischennutzer“ ein.
1999 erwarb die Ewald Hohr Wohnungsbau GmbH & Co. KG das ehemalige Bahn-Gelände. Ein Ideenwettbewerb wurde veranstaltet und der Plan eines neuen Viertels mit dem Kernstück einer autofreien Siedlung prämiert. Doch dann kam vieles anders. Entgegen den Ergebnissen des Wettbewerbs wurden die alten Bahnhallen abgerissen, die sogenannten Zwischennutzer vertrieben, die für den Kölner Norden vorgesehenen Bebauungspläne aufgegeben. Es entstand ein Mix von sozialem Wohnungsbau, Eigentumswohnungen und Reihenhäusern. Inzwischen ist das Gelände dicht bebaut.
Im Jahre 2012 wurde vom Nachbarschaftsverein „Nachbarn60“ ein kleiner Supermarkt eingerichtet (Am Alten Stellwerk 21), der die Bewohner der umliegenden Wohngebiete mit Artikeln des täglichen Bedarfs versorgen kann. Der Supermarkt nennt sich „Der Speisewagen“.
(Broschüre „Rundgang mit Tiefgang: Nippes“, Stadt Köln, 2016, PDF-Datei, 3,6 MB (abgerufen 29.07.2021))
Während der Kriege 1870-1871, 1914-1918 und 1939-1945 galt das Ausbesserungswerk als kriegswichtiger Betrieb, in dem zeitweilig mehr als 3000 Menschen arbeiteten. Hier gab es im Zweiten Weltkrieg ein Kriegsgefangenen- und Zwangsarbeiterlager. Kaum ein anderer Betrieb wurde im Zweiten Weltkrieg häufiger bombardiert. Nach dem letzten Krieg erreichte das EAW nie mehr seine frühere Bedeutung, die Belegschaftszahlen gingen stetig zurück.
Als sich Ende der 1980er Jahre die Bahn zurückzog, entstand auf dem Gelände „Am Alten Stellwerk“ ein reges soziales und kulturelles Leben: die Firma „Zug um Zug e.V.“, der Kulturbetrieb „Die Kantine“ und zahlreiche Künstlerateliers zogen als „Zwischennutzer“ ein.
1999 erwarb die Ewald Hohr Wohnungsbau GmbH & Co. KG das ehemalige Bahn-Gelände. Ein Ideenwettbewerb wurde veranstaltet und der Plan eines neuen Viertels mit dem Kernstück einer autofreien Siedlung prämiert. Doch dann kam vieles anders. Entgegen den Ergebnissen des Wettbewerbs wurden die alten Bahnhallen abgerissen, die sogenannten Zwischennutzer vertrieben, die für den Kölner Norden vorgesehenen Bebauungspläne aufgegeben. Es entstand ein Mix von sozialem Wohnungsbau, Eigentumswohnungen und Reihenhäusern. Inzwischen ist das Gelände dicht bebaut.
Im Jahre 2012 wurde vom Nachbarschaftsverein „Nachbarn60“ ein kleiner Supermarkt eingerichtet (Am Alten Stellwerk 21), der die Bewohner der umliegenden Wohngebiete mit Artikeln des täglichen Bedarfs versorgen kann. Der Supermarkt nennt sich „Der Speisewagen“.
(Broschüre „Rundgang mit Tiefgang: Nippes“, Stadt Köln, 2016, PDF-Datei, 3,6 MB (abgerufen 29.07.2021))