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Maler-Bock-Sgraffito in Altstadt-Nord
Was ihr entdecken könnt
Das Maler-Bock-Sgraffito stellt ein Kölner Original dar. Heinrich Peter Bock (1822–1878), wie er bürgerlich hieß, war offiziell Maler und Künstler, auch wenn nie jemand eines seiner Bilder gesehen hat.
Am Westrand der Altstadt begegnet man drei Kölner Originalen, die als Sgraffiti dargestellt wurden. Biegt man in die Alte Wallgasse ein und geht bis zum Eckhaus am Gerhard‐Winkler‐Hof (Alte Wallgasse 8), entdeckt man einen der drei Originale. Auf dessen nördlicher Giebelwand prangt der „Maler Bock“, mit seiner Zeichenmappe unter dem linken Arm und mit seinem obligaten Blumenstrauß in der Hand auf dem Weg zu einer Geburtstagsfeier.
Heinrich Peter Bock (1822–1878), wie er bürgerlich hieß, war offiziell Maler und Künstler, auch wenn nie jemand eines seiner Bilder gesehen hat. Auffallend durch seinen Künstlerhabitus war er bereits zu Lebzeiten ein stadtbekanntes Unikum, das mit am Feldrand gepflückten Blumen als (fremder) Gratulant auf Geburtstagsfestivitäten erschien und sich ausgiebig an Speis und Trank labte. Das in den Fünfzigerjahren geschaffene Kratzputzbild eines unbekannten Künstlers ist leider nach einem Anstrich in Grautönen seiner Originalfarbe beraubt, ist jedoch durch den in Mosaiktechnik gestalteten Blumenstrauß bzw. die kleine Blumenwiese nicht farblos.
(Alexander Hess, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V./Regionalverband Köln, 2021)
Quelle
Begleittext zum Corona-Spaziergang „Kölner Originale und ein bisschen Farbe ‐ ein Gang zu den Sgraffiti der Kölner Innenstadt“ des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., Köln 2021.
Heinrich Peter Bock (1822–1878), wie er bürgerlich hieß, war offiziell Maler und Künstler, auch wenn nie jemand eines seiner Bilder gesehen hat. Auffallend durch seinen Künstlerhabitus war er bereits zu Lebzeiten ein stadtbekanntes Unikum, das mit am Feldrand gepflückten Blumen als (fremder) Gratulant auf Geburtstagsfestivitäten erschien und sich ausgiebig an Speis und Trank labte. Das in den Fünfzigerjahren geschaffene Kratzputzbild eines unbekannten Künstlers ist leider nach einem Anstrich in Grautönen seiner Originalfarbe beraubt, ist jedoch durch den in Mosaiktechnik gestalteten Blumenstrauß bzw. die kleine Blumenwiese nicht farblos.
(Alexander Hess, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V./Regionalverband Köln, 2021)
Quelle
Begleittext zum Corona-Spaziergang „Kölner Originale und ein bisschen Farbe ‐ ein Gang zu den Sgraffiti der Kölner Innenstadt“ des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., Köln 2021.