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LVR-Hochhaus am Ottoplatz in Deutz
Was ihr entdecken könnt
Das LVR-Haus war eines der Dienstgebäude des Landschaftsverbandes Rheinland in Deutz. Der Gebäudekomplex liegt gegenüber dem Deutzer Bahnhof und damit in unmittelbarer Nähe der Messe und der LanXess-Arena. Seit 2021 erfolgt der Abriss des 1966 erbauten Gebäudes für einen Neubau am gleichen Ort.
Geschichte
Das unmittelbar gegenüber des Kölner Bahnhofs Messe/Deutz gelegene LVR-Haus wurde 1966 erbaut und durch den Architekten Rolf Kleinschmidt geplant. Der in Köln ansässige Automobilhersteller Ford war zunächst Mieter und dann Eigentümer des Gebäudes. Zu dem Zeitpunkt, als die Firma Ford sich entschloss das Gebäude zu veräußern, suchte der Landschaftsverband Rheinland (LVR) bereits nach einer Möglichkeit, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralverwaltung in Köln-Deutz zu konzentrieren.
Am 1. Oktober 1986 übernahm dann der LVR das Ford-Hochhaus und benannte es zunächst in „Haus des Landschaftsverbandes“ und später in „LVR-Haus“ um. In den ersten Jahren arbeiteten dort neben den LVR-Bediensteten auch noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Ford. Der Umbau des Gebäudes und die Anpassung an neue Techniken erfolgte dann ab 1989 Zug um Zug und wurde 1994 weitgehend abgeschlossen. Zuerst wurden die beiden östlich gelegenen Riegelbauten A und B umgebaut, später dann das Hochhaus.
Standort
Das LVR-Haus ist ausgesprochen verkehrsgünstig angebunden, da sich in nächster Umgebung Haltestellen für öffentliche Verkehrsmittel und eine am Haus vorbeiführende Hauptverkehrsstraße befinden. Die Kölner Innenstadt sowie der Hauptbahnhof sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch zu Fuß sehr gut zu erreichen, da man über die Hohenzollernbrücke oder die Deutzer Brücke direkt in die Stadtmitte gelangt.
Gebäudegliederung
Der zusammenhängende Gebäudekomplex besteht aus dem Hochhaus mit seinen 15 Stockwerken, zwei Riegelbauten (A und B), dem Großraumbereich, einem Zwischentrakt sowie der Tiefgarage mit zwei Parkebenen. Die beiden Tiefgaragenebenen sind in Stahlbeton- bzw. Stahlbetonskelettbauweise errichtet worden, wobei die untere als Wanne konstruiert ist. Insgesamt gibt es 199 Stellplätze.
Der Großraumbereich, die Riegelbauten A und B und das Hochhaus sind ebenfalls in Stahlbetonskelettbauweise erbaut worden, allerdings mit einer vorgehängten Fassade. In diese Fassade wurde besonders viel Glas und Aluminium eingearbeitet.
Der Zwischentrakt dient als Verbindung zwischen den beiden Riegeln und dem Hochhaus. Das Hochhaus ist 53,80 Meter hoch, hat eine Bürofläche von rund 11.200 Quadratmeter und bietet damit Raum für rund 640 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Untern den Kölner Hochhäusern nimmt das LVR-Haus mit seinen knapp 54 Metern Höhe Platz 32 ein (de.wikipedia.com, Stand 05/2015). Die deutschen Landesbauordnungen definieren ein Gebäude dann als Hochhaus, wenn der Fußboden mindestens eines Aufenthaltsraumes mehr als 22 Meter über der Geländeoberfläche liegt.
Funktion
Im LVR-Haus befinden sich das LVR-Dezernat Personal und Organisation, das LVR-Dezernat Kultur und Landschaftliche Kulturpflege (bis 2014: LVR-Dezernat Kultur und Umwelt), der IT-Dienstleister LVR-InfoKom und der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL).
Im Erdgeschoss sind Teile des LVR-Fachbereichs Zentraler Einkauf und Dienstleistungen (Poststelle, Druckerei, Botendienst, Fahrdienst und Warenannahme) untergebracht.
(Anne Hentrich, LVR-Fachbereich Umwelt, 2010)
Abriss und Neubau
Das 1966 erbaute LVR-Hochhaus erschien bereits seit längerem nicht mehr auf dem Stand der Zeit. Zeitgemäße Anforderungen an die räumliche und technische Ausstattung sowie Aspekte des Brandschutzes und der Barrierefreiheit wurden für die hier tätigen 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LVR nur noch bedingt erfüllt.
Geplant wurde daher seit um 2015 der Abriss und der nachfolgender Neubau eines 60-70 Meter hohen Hochhaus-Komplexes moderner Prägung. Hierzu wurden entsprechende Architekten- und Investorenwettbewerbe ausgeschrieben. Ein Neubau am gleichen Ort soll bis 2024/25 fertig sein (rundschau-online.de, 2015, ksta.de, 2017 und LVR-Intranet, 2019).
Der LVR begann ab etwa 2018 mit dem Auszug aus dem Gebäude, der zum Jahreswechsel 2020/21 vollzogen war. Der etagenweise Abbruch des 54 Meter hohen Turms und der anderen Gebäudeteile begann im April 2021 und war im Winter 2023/24 abgeschlossen (www.lvr.de, vgl. Abb.).
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2015/2025)
Wege zum LVR – Anfahrt inklusiv: LVR-Zentralverwaltung, LVR-Haus
Quelle
Neubau am Ottoplatz: LVR konkretisiert Abbruch-Planungen (LVR-Intranet, Meldung vom 09.12.2019, abgerufen 11.12.2019)
Internet
www.lvr.de: Neubau LVR-Haus (abgerufen 21.07.2021)
www.lvr.de: Der LVR in Köln-Deutz (abgerufen 11.07.2014, Inhalt nicht mehr verfügbar 27.08.2018)
de.wikipedia.org: Liste der Hochhäuser in Köln (abgerufen 29.05.2015)
www.rundschau-online.de: LVR-Haus soll abgerissen werden (Kölnische Rundschau vom 17.06.2015, abgerufen 23.06.2015)
www.rundschau-online.de: LVR-Neubau darf bis zu 70 Meter hoch werden (Kölnische Rundschau vom 22.06.2015, abgerufen 23.06.2015)
www.ksta.de: Gegenüber dem Deutzer Bahnhof - So soll das neue LVR-Hochhaus am Ottoplatz aussehen (Kölner Stadt-Anzeiger vom 22.02.2017, abgerufen 03.03.2017)
Das unmittelbar gegenüber des Kölner Bahnhofs Messe/Deutz gelegene LVR-Haus wurde 1966 erbaut und durch den Architekten Rolf Kleinschmidt geplant. Der in Köln ansässige Automobilhersteller Ford war zunächst Mieter und dann Eigentümer des Gebäudes. Zu dem Zeitpunkt, als die Firma Ford sich entschloss das Gebäude zu veräußern, suchte der Landschaftsverband Rheinland (LVR) bereits nach einer Möglichkeit, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralverwaltung in Köln-Deutz zu konzentrieren.
Am 1. Oktober 1986 übernahm dann der LVR das Ford-Hochhaus und benannte es zunächst in „Haus des Landschaftsverbandes“ und später in „LVR-Haus“ um. In den ersten Jahren arbeiteten dort neben den LVR-Bediensteten auch noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Ford. Der Umbau des Gebäudes und die Anpassung an neue Techniken erfolgte dann ab 1989 Zug um Zug und wurde 1994 weitgehend abgeschlossen. Zuerst wurden die beiden östlich gelegenen Riegelbauten A und B umgebaut, später dann das Hochhaus.
Standort
Das LVR-Haus ist ausgesprochen verkehrsgünstig angebunden, da sich in nächster Umgebung Haltestellen für öffentliche Verkehrsmittel und eine am Haus vorbeiführende Hauptverkehrsstraße befinden. Die Kölner Innenstadt sowie der Hauptbahnhof sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch zu Fuß sehr gut zu erreichen, da man über die Hohenzollernbrücke oder die Deutzer Brücke direkt in die Stadtmitte gelangt.
Gebäudegliederung
Der zusammenhängende Gebäudekomplex besteht aus dem Hochhaus mit seinen 15 Stockwerken, zwei Riegelbauten (A und B), dem Großraumbereich, einem Zwischentrakt sowie der Tiefgarage mit zwei Parkebenen. Die beiden Tiefgaragenebenen sind in Stahlbeton- bzw. Stahlbetonskelettbauweise errichtet worden, wobei die untere als Wanne konstruiert ist. Insgesamt gibt es 199 Stellplätze.
Der Großraumbereich, die Riegelbauten A und B und das Hochhaus sind ebenfalls in Stahlbetonskelettbauweise erbaut worden, allerdings mit einer vorgehängten Fassade. In diese Fassade wurde besonders viel Glas und Aluminium eingearbeitet.
Der Zwischentrakt dient als Verbindung zwischen den beiden Riegeln und dem Hochhaus. Das Hochhaus ist 53,80 Meter hoch, hat eine Bürofläche von rund 11.200 Quadratmeter und bietet damit Raum für rund 640 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Untern den Kölner Hochhäusern nimmt das LVR-Haus mit seinen knapp 54 Metern Höhe Platz 32 ein (de.wikipedia.com, Stand 05/2015). Die deutschen Landesbauordnungen definieren ein Gebäude dann als Hochhaus, wenn der Fußboden mindestens eines Aufenthaltsraumes mehr als 22 Meter über der Geländeoberfläche liegt.
Funktion
Im LVR-Haus befinden sich das LVR-Dezernat Personal und Organisation, das LVR-Dezernat Kultur und Landschaftliche Kulturpflege (bis 2014: LVR-Dezernat Kultur und Umwelt), der IT-Dienstleister LVR-InfoKom und der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL).
Im Erdgeschoss sind Teile des LVR-Fachbereichs Zentraler Einkauf und Dienstleistungen (Poststelle, Druckerei, Botendienst, Fahrdienst und Warenannahme) untergebracht.
(Anne Hentrich, LVR-Fachbereich Umwelt, 2010)
Abriss und Neubau
Das 1966 erbaute LVR-Hochhaus erschien bereits seit längerem nicht mehr auf dem Stand der Zeit. Zeitgemäße Anforderungen an die räumliche und technische Ausstattung sowie Aspekte des Brandschutzes und der Barrierefreiheit wurden für die hier tätigen 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LVR nur noch bedingt erfüllt.
Geplant wurde daher seit um 2015 der Abriss und der nachfolgender Neubau eines 60-70 Meter hohen Hochhaus-Komplexes moderner Prägung. Hierzu wurden entsprechende Architekten- und Investorenwettbewerbe ausgeschrieben. Ein Neubau am gleichen Ort soll bis 2024/25 fertig sein (rundschau-online.de, 2015, ksta.de, 2017 und LVR-Intranet, 2019).
Der LVR begann ab etwa 2018 mit dem Auszug aus dem Gebäude, der zum Jahreswechsel 2020/21 vollzogen war. Der etagenweise Abbruch des 54 Meter hohen Turms und der anderen Gebäudeteile begann im April 2021 und war im Winter 2023/24 abgeschlossen (www.lvr.de, vgl. Abb.).
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2015/2025)
Wege zum LVR – Anfahrt inklusiv: LVR-Zentralverwaltung, LVR-Haus
Quelle
Neubau am Ottoplatz: LVR konkretisiert Abbruch-Planungen (LVR-Intranet, Meldung vom 09.12.2019, abgerufen 11.12.2019)
Internet
www.lvr.de: Neubau LVR-Haus (abgerufen 21.07.2021)
www.lvr.de: Der LVR in Köln-Deutz (abgerufen 11.07.2014, Inhalt nicht mehr verfügbar 27.08.2018)
de.wikipedia.org: Liste der Hochhäuser in Köln (abgerufen 29.05.2015)
www.rundschau-online.de: LVR-Haus soll abgerissen werden (Kölnische Rundschau vom 17.06.2015, abgerufen 23.06.2015)
www.rundschau-online.de: LVR-Neubau darf bis zu 70 Meter hoch werden (Kölnische Rundschau vom 22.06.2015, abgerufen 23.06.2015)
www.ksta.de: Gegenüber dem Deutzer Bahnhof - So soll das neue LVR-Hochhaus am Ottoplatz aussehen (Kölner Stadt-Anzeiger vom 22.02.2017, abgerufen 03.03.2017)