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Flughafen Butzweilerhof


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Das spätere „Luftkreuz des Westens“ wurde zunächst als Fliegerstation angelegt und wenige Jahre später als militärischer Flugplatz genutzt. Von hier fuhren seit den 1920er-Jahren die berühmten Zeppeline und die ersten Linienflugzeuge der Lufthansa.

Der später als erster ziviler Kölner Flughafen geltende Butzweiler Hof wurde um 1911/12 zunächst als Fliegerstation angelegt und wenige Jahre später als militärischer Flugplatz genutzt. Von hier fuhren seit den 1920er-Jahren die berühmten Zeppeline und die ersten Linienflugzeuge der Lufthansa. Der „Butz“ war als „Luftkreuz des Westens“ einer der bedeutendsten Luftverkehrsknotenpunkte Deutschlands.
Seit 2018 werden Teile des Geländes des historischen Flughafens als automobiles Dienstleistungszentrum „Motorworld Köln – Rheinland“ betrieben.

Hof und Siedlung Butzweilerhof
Die Standortwahl für den Flugplatz
Die Entwicklung zum „Luftkreuz des Westens“
Die Flughafenbauten von 1935/36
Militärische und zivile Nutzung 1945-1995
Das Flughafenmuseum und die Stiftung Butzweilerhof
Jüngere Entwicklung, Konversionsgebiet / Gewerbegebiet „Am Butzweilerhof“, Motorworld
Hinweise: Baudenkmal, nationales Denkmal und Kulturlandschaftsbereich
Quellen, Internet und Literatur

Hof und Siedlung Butzweilerhof
Der um das Jahr 1230 gegründete Hof findet sich in der um 1609/10 entstandenen Karte der „Ehrenportzer Schweidt“ des Kölner Kupferstechers Abraham Hogenberg (auch Hooghenbergh, um 1578-1653) in der Nähe von Buckelmeundtt (Bocklemünd) als Potzweyler eingezeichnet.
Später auch als Putzweyler bezeichnet ist die Siedlung dann in den historischen Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von Tranchot und von Müffling (1801-1828) als Beitzweiler hof, in den Karten der Preußischen Uraufnahme (1836-1850) als Putzweiler und in der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) als Butzweiler eingetragen (vgl. die entsprechenden historischen Karten unter Kartenansicht).
Die Standortwahl für den Flugplatz
Eine Art Vorgänger für den Flugplatz Butzweilerhof war die bereits 1909 in Bickendorf zwischen der Venloer Straße und dem Ossendorfer Weg erbaute „Reichs-Luftschiffhalle“. Die 152 Meter lange (später wegen der neuen Luftschiffe auf 190 Meter ausgebaut), 50 Meter breite und 30 Meter hohe Stahlkonstruktion wurde wahrscheinlich nach 1921/25 niedergelegt (genaue Daten sind nicht bekannt).
Nicht zuletzt auch wegen der Nähe zu der bestehenden Luftschiffhalle und weil einige Flugzeugkonstrukteure im Kölner Nordwesten gelebt haben, wurde das Flugfeld 1911 im Bereich des damals lediglich landwirtschaftlich genutzten Geländes nördlich der Siedlung Butzweiler Hof angelegt, um den jungen Flug-Enthusiasten das Testen ihrer Entwürfe auf den Feldern zu ermöglichen. Mit Blick auf das Flugverbot für die Festung Cöln ist es dabei etwas verwunderlich, dass diese zivilen Flugversuche überhaupt genehmigt wurden.
Die gute Verkehrsanbindung der Fliegerstation wurde erst nach 1913 über die „Flughafenstraße“ eingerichtet. Über diese war der Stadtkölner Hauptbahnhof mit dem Automobil oder dem Omnibus in etwa 20 Minuten zu erreichen (www.luftfahrtarchiv-koeln.de).
Die Entwicklung zum „Luftkreuz des Westens“
Bereits am 29. Juni 1912 fand – noch auf den Feldern des Bauernhofs Butzweiler Hof – ein vom Kölner Flugpionier Jean Hugot (1880-nach 1956) organisierter „Flugtag zu Cöln“ statt, der 100.000 Besucher anzog.
Der Grundstein für die später als „Kaiserliche Fliegerstation und Flugschule“ eröffnete Fliegerstation wurde am 12. September 1912 gesetzt (als erste Flugschule Deutschlands gilt die auf dem Berliner „Motorflugplatz Johannisthal-Adlershof“ von 1909, wo bereits die deutschen Piloten des Ersten Weltkriegs fliegen gelernt hatten).
Der Kunstflugweltmeister von 1934 und spätere Flugzeugproduzent Gerhard Fieseler (1896-1987) berichtete, dass die Flugschüler in der Halle 2 des Butzweilerhofs schliefen: „Die Unterkunft war ähnlich primitiv wie in Johannisthal. Nur lag hier der Strohsack nicht auf einem Holz-, sondern auf dem Betonboden der Flugzeughalle 2, die heute noch steht. Die Waschgelegenheit bestand aus einem Wasserhahn für alle.“ (www.luftfahrtarchiv-koeln.de, Gerhard Fieseler).
Auch der im Ersten Weltkrieg wegen seiner hohen Zahl von Luftsiegen als Fliegerass „Roter Baron“ bekannte Offizier und Jagdflieger Manfred Freiherr von Richthofen (1892-1918) begann seine Fliegerkarriere unter anderem mit einem einwöchigen Lehrgang vom 30. Mai bis 10. Juni 1915 auf der Fliegerstation Butzweilerhof (www.report-k.de).

Auf dem Butzweiler Gelände entstanden eine Flugzeugwerft, vier freitragende Flugzeughallen, eine Kraftwagenhalle (diese existierte bis 1951) sowie Unterrichts- und Kantinengebäude. Die „Fliegerstation Cölln Butzweilerhof“ wurde am 1. April 1913 eingeweiht. Noch vor dem Ersten Weltkrieg bezog 1913 der Stab der 1. Kompanie des Fliegerbataillons 3 den Flughafen, nach dem Krieg zunächst die 4. Schwadron des Australian Flying Corps (Dezember 1918 bis März 1919) und danach die britische Royal Air Force (RAF) als „Aerodrome Bickendorf“ von März 1919 bis Januar 1926.
Eine gleichzeitige Nutzung des Flugplatzes durch die RAF und die deutsche Reichswehr verhinderte zur Zeit der Weimarer Republik weitestgehend der 1919 aufgesetzte Versailler Friedensvertrag, der eine Wiederbewaffnung Deutschlands umfassend beschränkte; auch war die gemeinsame Nutzung eines Platzes durch unterschiedliche Nationen damals noch nicht üblich.
Nach dem Abzug der Engländer wurde der verkürzend meist „Butz“ genannte Flugplatz zum Passagierflughafen ausgebaut und (nachdem eine englische Instone Airline ihn bereits seit 1921 zivil nutzte) am 1. Februar 1926 allgemeine für die zivile Luftfahrt freigegeben. Ab dem 6. April wurde der Butzweilerhof an das Streckennetz der Lufthansa angeschlossen und am 13. Mai feierlich eingeweiht. Am 26. Mai wurde zum ersten Mal Paris angeflogen.
Hier fuhren bis zum Ende der Luftschiff-Ära in den 1930er-Jahren die berühmten Zeppeline der Friedrichshafener Luftschiffbau Zeppelin GmbH. Nur drei Tage vor ihrer Explosion am 6. Mai 1937 in Lakehurst (New Jersey, USA) stand das Luftschiff LZ 129 „Hindenburg“ noch über dem Butzweilerhof um Postsäcke abzuwerfen (Hinweis Werner Müller). Die Katastrophe von LZ 129 läutete das vorläufige Ende der Verkehrsluftschifffahrt ein.
Gleichzeitig flogen die ersten Linienflugzeuge der Vorgängergesellschaft der heutigen Lufthansa, welche seit dem 6. April 1926 im planmäßigen Verkehr die Flugstrecke Berlin - Köln - Paris bediente.
Die Fluggesellschaft mit dem blau-gelben Kranich-Emblem steht in der Nachfolge der 1917 gründeten Deutsche Luft-Reederei (DLR), einem Konsortium der Firmen Hapag, Luftschiffbau Zeppelin und der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) unter Mitwirkung der Deutschen Bank. Die „alte“ Deutsche Luft Hansa Aktiengesellschaft (Schreibweise 1933-1951 Deutsche Lufthansa AG, ebenso bei der 1955 in Köln neugegründeten Nachfolgegesellschaft) wurde am 6. Januar 1926 in Berlin gegründet und trug maßgeblich zur Entwicklung des Flughafens bei. Die Lufthansa hat ihren Hauptsitz auch heute noch in Köln.

Der Butzweilerhof war in den 1920er- und 1930er-Jahren gleich nach dem Flughafen Berlin-Tempelhof der bedeutendste Luftverkehrsknotenpunkt Deutschlands und wurde seinerzeit als „Luftkreuz des Westens“ bezeichnet.
Die Flughafenbauten von 1935/36
Die teils bis heute gut erhaltenen Bauten des insgesamt rund 250 Metern langen Ensembles wurden in den Jahren 1935/36 zur Erweiterung und Modernisierung des zivilen Flughafens erbaut – darunter ein Empfangsgebäude mit Restaurant, ein Abfertigungsbereich mit Fracht-, Gepäck- und Zollbereich, ein Technikbereich mit der Halle 1 und angrenzenden Werkstätten, ein Lagerbereich mit Betriebshof, ein Verwaltungsflügel und ein Kontrollbereich (mit dem „Turm der Luftaufsicht“ oder auch „Polizeiturm“, vgl. www.luftfahrtarchiv-koeln.de). Verantwortlich zeichnen die Architekten Hans Mehrtens (1882-1976), Emil Rudolf Mewes (1885-1949), Max Albert und Hermann Bartsch.
„Die bis heute innerhalb eines Kasernengeländes gelegenen, aber gut erhaltenen Bauten markierten die Aufwertung des ältesten zivilen Kölner Flugplatzes, auf dem sich auch ein Ankerstein für Zeppeline erhalten hat. (Hinweis Werner Müller: heute vor dem Colonia-Gebäude in der Nähe des früheren Luftschiffhalle-Standorts) In den 20er Jahren errang der Flughafen als 'Luftkreuz des Westens' insbesondere auch durch die Lufthansa eine herausragende Bedeutung. Die Bauten der 30er Jahre umfassen ein Abfertigungsgebäude und mehrere Flugzeughallen; sie sind als schlichte, verputzte Backsteingebäude ausgeführt. Nur die Form der staatlichen Embleme verrät die genaue Entstehungszeit.“ (rheinische-industriekultur.de)

Ab April 1938 befand sich hier die „Reichsschule für Motorflugsport“ des Nationalsozialistischen Flieger Korps (NSFK). Unmittelbar vor Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Flughafen am 26. August 1939 mit allen Gebäuden und Einrichtungen von der deutschen Wehrmacht beschlagnahmt und nachfolgend militärisch genutzt. An diesem Tag endete die zivile Nutzung des Butzweilerhofs als Verkehrsflughafen, diese wurde erst wieder in den 1950er-Jahren vom Flughafen Wahn übernommen (www.luftfahrtarchiv-koeln.de).
Militärische und zivile Nutzung 1945-1995
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 blieb der Flughafen durch Besatzungs- und später NATO-Truppen in militärischer Nutzung: Die britische Royal Air Force nutze den „Butz“ von März 1945 bis zu ihrer Ablösung durch ein Transportbataillon der Deutschen Bundeswehr im Januar 1967.
Daneben stationierten hier die ehemals an der britischen Besatzungszone beteiligten belgischen Streitkräfte bis zu ihrem Abzug im August 1995 Heeresflieger. Das deutsche Hauptquartier der belgischen Armee saß in Köln, von wo aus auch zahlreiche militärische Anlagen in der Wahner Heide unterhalten wurden.

Bis zur Eröffnung des Flughafens Köln/Bonn 1957 wurde Butzweiler noch für die Verkehrsluftfahrt genutzt. Gleichzeitig war der Flugplatz aber auch bei Sport- und Segelfliegern sehr populär – 1956 fand hier ein „Flugtag der Nationen“ mit rund 200.000 Besuchern statt und 1960 die VIII. Segelflug-Weltmeisterschaft. Diese war schon deswegen bedeutsam, weil es sich um die erste Weltmeisterschaft in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg handelte und fünfzehn Jahre nach dem Holocaust eine israelische Mannschaft daran teilnahm (www.luftfahrtarchiv-koeln.de).
Am 30. September 1980 verfügte der damalige Kölner Regierungspräsident Franz-Josef Antwerpes (*1934) die Schließung des zivilen Verkehrslandeplatzes Köln Butzweilerhof. Auch die Bundeswehr gab den Standort schließlich zum 31. Dezember 1995 auf, womit der Flugbetrieb auf dem „Butz“ sein endgültiges Ende fand.

Bei seinem ersten Deutschlandbesuch feierte Papst Johannes Paul II. (Karol Józef Wojtyła, 1920-2005, Papst der römisch-katholischen Kirche 1978-2005) am 13. November 1980 auf dem ehemaligen Flugfeld eine Heilige Messe vor 380.000 Zuschauern. Das Gelände wurde auch für Musikveranstaltungen genutzt, beispielsweise für das Rockfestival Bizarre von 1996 bis 1999 und 1997 für einen Auftritt der irischen Rockband U2 auf ihrer Popmart Tour vor etwa 60.000 Zuschauern.
Das Flughafenmuseum und die Stiftung Butzweilerhof
Das am 14. November 1986 feierlich eröffnete „Luftfahrtmuseum Köln Butzweilerhof“ wurde von einem ehrenamtlichen Verein als einziges Luftfahrtmuseum in Nordrhein-Westfalen betrieben. Neben der Ausstellung mit zahlreichen Exponaten (darunter mehrere vollständige Flugzeuge) wurden die Geschichte und die Technik der Luftfahrt durch zahlreiche Führungen, Lichtbildervorträge sowie jährlich stattfindende Fotoausstellungen dokumentiert.
Nach zehn Jahren Betrieb musste das Museum zum 29. Oktober 1996 schließen, da man sich die von der Standortverwaltung der Bundeswehr geforderten Mietzahlungen für die Gebäude und Anlagen nicht mehr leisten konnte.
Im Jahr 1999 wurde die „Stiftung Butzweilerhof Köln“ ins Leben gerufen, um das architektonisch wertvolle Denkmal zu erhalten und die regionale Luftfahrtgeschichte zu erforschen. Wenige Zeit nach dem Tod des Gründers der Stiftung, Dr. Edgar Mayer (1927-2015), wurde diese 2017 aufgelöst.

Vor der ehemaligen Abfertigungshalle befindet sich heute eine steinerne Stele, auf der die Geschichte des Flughafens Butzweilerhof in chronologischer Abfolge dargestellt wird. Einige der zu dem Flughafen immer wieder kolportierten Angaben und Informationen – so auch auf der vorgenannten Stele – sind nach Auskunft des Kölner Experten Werner Müller vom Luftfahrarchiv Köln „definitiv falsch“ oder zumindest zweifelhaft (vgl. die Zusammenstellung unter www.luftfahrtarchiv-koeln.de, Märchen zum Butzweilerhof).
Jüngere Entwicklung, Konversionsgebiet / Gewerbegebiet „Am Butzweilerhof“, Motorworld
Bereits seit Ende der 1960er-Jahre begann die Konversion (d.h. die strukturelle Anpassung) des Areals des vormaligen Flugplatzes zu einem Gewerbegebiet „Am Butzweilerhof“. Insofern diese nicht dem Denkmalschutz unterlagen, wurden dafür viele der verbliebenen Militärgebäude abgerissen. Rund um das frühere Rollfeld entstanden seitdem großflächig Wohnsiedlungen und Gewerbebauten.
Rasch erfolgten erste Ansiedlungen von Firmen im Zuge der Konversion (u.a. der Batteriehersteller Daimon 1969), später folgten vor allem Kommunikations- und Medienunternehmen des privaten Rundfunks und Fernsehens, die 1998 das „Medienzentrum Butzweilerhof“ bildeten (darunter VOX 1993, VIVA 1993, Cologne Broadcasting Center 1994, NetCologne 1994, Magic Media Company mit dem TV- und Veranstaltungs-Studio Coloneum 1999, n-tv 2004, center.tv Köln 2005).
Nach dem Wegzug mehrerer Medienunternehmen sind vor Ort bis heute u.a. die Produktionsfirmen Constantin Entertainment, Endemol Shine, Good Times, Granada / ITV Studios, Magic Media Company und WIGE Media / Sporttotal ansässig.
Am nördlichen Ende des früheren Flugfelds entstand 2006 mit dem „Butzweiler Stern“ ein mehr als 24.000 Quadratmeter Fläche einnehmender Bürogebäudekomplex in Form eines doppelten „X“ und 2009 eröffnete nördlich des verbliebenen Hangars das seinerzeit größte IKEA-Einrichtungshaus Deutschlands mit einer Verkaufsfläche von 42.700 Quadratmetern. Im Jahr 2018 verlegte die Kölner Agentur für Arbeit ihren Hauptsitz mit über 600 Beschäftigten hierhin. Mittlerweile haben hier über 400 Unternehmen mit etwa 12.000 Beschäftigten ihren Sitz (de.wikipedia.org).
Seit Ende 2010 verbindet die Kölner Stadtbahnlinie 5 das Gewerbegebiet Butzweilerhof mit der Kölner Innenstadt.

Der Verkauf des Flughafengebäudes an einen Hotelinvestor im Oktober 2015 bedeutete das Ende der Geschichte des Butzweilerhof als historischem Standort der Luftfahrt in Köln.
Laut dem bitterem Fazit von Werner Müller vom Historischen Luftfahrtarchiv Köln ging „an diesem Tag nach 114 Jahren Luftfahrtgeschichte bzw. 89 Jahren Flughafengeschichte die Geschichte des Butzweilerhof zu Ende. Politik und Verwaltung wollten den Flughafen nie haben und stehen auch nicht zu diesem Kapitel der Stadtgeschichte.“ (www.luftfahrtarchiv-koeln.de)

Zum 16. Juni 2018 eröffnete im Bereich des früheren Hangars die „Motorworld Köln – Rheinland“ als automobiles Dienstleistungszentrum und „Eventlocation“, unter anderem mit Gastronomiebetrieben, einem Hotel und einer Dauerausstellung zu dem siebenmaligen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher (*1969).
Hinweise: Baudenkmal, nationales Denkmal und Kulturlandschaftsbereich
Maßgeblich initiiert von dem sich rund um den „Butz“ engagierenden Kölner Heimatforscher Bernhard Faßbender (1936-2015) wurde am 14. Mai 1985 beim Landeskonservator Rheinland der Antrag gestellt, das historische Gebäudeensemble unter Denkmalschutz zu stellen.

Seit 1988 stehen die Gebäude von 1935/36 unter Denkmalschutz und das Objekt „Gebäude des ehem. Verkehrsflughafens / Flughafen Köln-Butzweilerhof“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nr. 58542 / Denkmalliste Stadt Köln, UDB-Nr. 4219, Eintragung vom 19. Juli 1988).
Im Jahr 2002 wurde dem ehemaligen Flugplatz Butzweilerhof zudem die Bedeutung eines nationalen Denkmals zuteil. In der Begründung heißt es (zitiert nach butzweilerhof.de): „Die Anlage ist wegen ihrer technik- und wirtschaftsgeschichtlichen Bedeutung von außerordentlichem wissenschaftlichem Interesse, … aber auch unter bautypologischen Gesichtspunkten …“
Der Flughafen ist wertgebendes Merkmal des Kulturlandschaftsbereichs „Flughafen Butzweiler Hof“ (Regionalplan Köln 336).

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2015/2023)

Quellen
  • Freundliche Hinweise und Ergänzungen von Herrn Werner Müller, Historisches Luftfahrtarchiv Köln, 2016/2020.
  • Informationstafeln in der Ausstellung des automobilen Dienstleistungszentrums Motorworld Köln – Rheinland (Stand 30.08.2019).

Internet
www.rheinische-industriekultur.de: Köln, Flughafen Butzweiler Hof (abgerufen 18.05.2015)
www.baukunst-nrw.de: Butzweilerhof, Flughafen-Köln (abgerufen 18.06.2017)
www.luftfahrtarchiv-koeln.de: Historisches Luftfahrtarchiv Köln, Die Kölner Luftfahrt und der Butzweilerhof (und zahlreiche weitere Unterseiten, abgerufen 11.04.2016)
www.luftfahrtarchiv-koeln.de: Anmerkung / Märchen zum Butzweilerhof (abgerufen 19.08.2020)
www.luftfahrtarchiv-koeln.de: Gerhard Fieseler - der Kunstflugweltmeister aus dem Kreis Bergheim (abgerufen 20.10.2020)
www.butzweilerhof.com: Historisches Luftfahrtarchiv Köln / Heribert Suntrop, Geschichte der Kölner Luftfahrt (abgerufen 18.05.2015)
www.luftfahrtmuseum-butzweilerhof.de: Luftfahrtmuseum Butzweilerhof (abgerufen 17.06.2015, Inhalte dort nicht mehr verfügbar, nun unter www.luftfahrtarchiv-koeln.de, abgerufen 19.04.2016)
youtube.com: Köln vor dem Krieg: Butzweilerhof (Filmschätze aus Köln, veröffentlicht 14.05.2021, abgerufen 10.06.2021)
youtu.be: „Abschied vom Butzweilerhof“ (WDR Lokalzeit Köln vom 21.02.2016, 3:51 Min., abgerufen 14.12.2021)
www.stadt-koeln.de: Interaktive Denkmalkarte Köln (abgerufen 18.01.2024)
de.wikipedia.org: Flughafen Köln-Butzweilerhof (abgerufen 18.05.2015)
www.report-k.de: Abschuss des Kölner Flugschüler Manfred von Richthofen vor einhundert Jahren (abgerufen 04.02.2019, Inhalt nicht mehr verfügbar 04.04.2024)
www1.wdr.de: „Köln - Luftkreuz des Westens“ (WDR NRW2Go vom 01.01.2017, 00:53 Min., abgerufen 14.12.2021, Inhalt nicht mehr verfügbar 04.04.2024)
www.stadt-koeln.de: Suche in der Denkmalliste (abgerufen 22.06.2018, Inhalt nicht mehr verfügbar 18.01.2024)
www.butzweilerhof.de: Stiftung Butzweilerhof (abgerufen 18.05.2015, Inhalt nicht mehr verfügbar 04.04.2024)



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