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Platanenallee am Decksteiner Weiher


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Im südöstlichen Bereich des Decksteiner Weihers säumen dicke Platanen den Weg. Sie wurden um 1927 gepflanzt, nach Plänen des Stadtplaners Fritz Schumacher. Er hatte gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Konrad Adenauer die Umgestaltung des äußeren Festungsrings in eine Parkanlage geplant.

Seit jeher sind Alleen Teil unserer Landschaftskultur. Rund 4.600 ältere Alleen prägen heute das Stadt- und Landschaftsbild Nordrhein-Westfalens.
„Alleen sind von einmaliger landschaftlicher Schönheit und eine Bereicherung für Mensch und Natur. Keine gleicht der anderen. Alleen spenden Schatten an Tagen mit viel Sonnenschein. Ihre Laubdächer erzeugen ein eigenes, feuchtes Kleinklima und sind selbst eigene kleine Biotope. Sie sind Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Alleen-Bäume filtern Staub und Schadstoffe aus der Luft, dämpfen den Straßenlärm und produzieren Sauerstoff. Sie sind als Kohlendioxidumwandler wichtig für den Klimaschutz.“ (umwelt.nrw.de)
Die kulturhistorisch bedeutenden Landschaftselemente fallen vielerorts dem Neubau oder der Verbreiterung von Landstraßen zum Opfer. Immer mehr historische Alleen werden gefällt. Ein schönes Beispiel für eine dieser erhaltenswerten Alleen findet sich entlang des Decksteiner Weihers in Köln-Lindenthal.

Platanenallee Decksteiner Weiher
Im südöstlichen Bereich des Weihers säumen dicke Platanen den Weg. Sie wurden um 1927 herum gepflanzt, nach Plänen des Stadtplaners und Architekten Fritz Schumacher (1869-1947). Er hatte gemeinsam mit dem damaligen Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer (1876-1967),die Umgestaltung des äußeren Festungsrings in eine Parkanlage geplant. Im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme nach dem Krieg wurden diese Pläne dann umgesetzt. Die Allee verläuft beinahe in einem Rechteck auf etwa 500 Metern, angrenzend an die Trainingsplätze des 1. FC Köln.

Platanen können mehrere hundert Jahre alt werden und eine Baumhöhe von über 42 Metern erreichen. Mit ihrem Alter von inzwischen über 85 Jahren sind die Decksteiner Platanen noch verhältnismäßig jung. Platanen zählen zu den selteneren Allee-Baumarten und sind daher besonders kostbar.
Ursprünglich fanden Alleen Verwendung in Schlossgärten, in erster Linie als gestalterisches Element um dem Betrachter eine Freude zu machen. Gleichzeitig waren sie ein Mittel zur Gliederung großer Parks in kleinere Unterbereiche. Ihr Name stammt vom französischen Wort „aller“ was so viel wie gehen bedeutet. Alleen waren zu Beginn Laubengänge, die zum Spazieren einluden. Erst ab dem 18. Jahrhundert wurden sie vermehrt außerhalb des Schlossparks eingesetzt. Auch hier spielten sie eine Rolle zur Gliederung der Landschaft, und boten den Reisenden zusätzlich Schutz und Orientierung.

Die Platanenallee am Decksteiner Weiher gehört zum ursprünglichen Typ der Alleen. Ihr Charakter ist in erster Linie dekorativ und dient der Gestaltung des Weiherufers. Ihr architektonisches Pendant haben Alleen in Säulengängen und Arkaden.

(Hannah Brüggemann, NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln, 2014)

Quelle
Persönliches Gespräch mit Herrn Klaus Simon über den äußeren Grüngürtel, 14.10.2013.

Internet
www.alleen-fan.de: Information - Historie (abgerufen 24.09.2014)
www.kulturportal-mv.de: Landschaftsarchitektur (abgerufen 24.09.2014)
www.umwelt.nrw.de: Alleen im Land Nordrhein-Westfalen (abgerufen 24.09.2014)


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