Kwartier Latäng

Die „Neue Universität zu Köln“ wurde 1919 gegründet, kann jedoch auf eine lange Vorgeschichte zurückblicken: Die alte Universität Köln wurde bereits 1388 unter dem Namen „Universitas Studii sancte civitatis Coloniensis“ gegründet. Sie zählte zu den ältesten Universitäten Europas. Die heutige Universität zu Köln sieht sich in Tradition zu dieser hochmittelalterlichen Lehranstalt. Rund 50.000 Studierende besuchen die Uni Köln und streben eifrig ihrem Abschluss entgegen. Zahlenmäßig ist sie damit die größte Präsenzuniversität Deutschlands. Zwar ist der Campus weit über Köln verteilt, jedoch liegt das Herz der Universität zu Köln in Lindenthal: Hier befinden sich das unter Denkmalschutz stehende Hauptgebäude, die Bibliothek, eine Mensa und weitere Hochschulgebäude. Darüber hinaus schließt sich das sogenannte Kwartier Latäng an, das Studierendenviertel. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um die Gegend an der Zülpicher Straße am Bahnhof Süd und am Rathenauplatz in der Kölner Neustadt-Süd (gegenüber liegt die imposante Synagoge an der Roonstraße). Namensvetter der kölschen Variante ist das traditionelle Studentenviertel Quartier Latin (zu deutsch: Lateinisches Viertel) in Paris. Typisch Kölsch wurde daraus das Kwartier Latäng. Hier findet ihr zahlreiche Restaurants, Bars und Kneipen. Auch die Kölschen Trinkhallen, Kioske, kommen durch die Studierenden nicht zu kurz. Im Sommer wird gerne entlang der Zülpicher Straße vor dem Institut für Geologie und Mineralogie das sogenannte „Mauerbier“ zu sich genommen.